
Mehrere Berliner Liegenschaften der CDU sind am Donnerstagnachmittag Ziel von linksradikalen Störern geworden. Grund ist die angebliche Zusammenarbeit der Union mit der AfD. Linke Politiker wollen darin einen Dammbruch sind und haben in jüngster Zeit Vergleiche zu Weimar gezogen. Angesichts der Ausschreitungen gegen demokratische Mitbewerber trifft das tatsächlich zu – wenn auch anders, als viele der beteiligten Radikalen denken.
So besetzten linke Chaoten die Zentrale des CDU-Kreisverbandes in Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin. Sie protestierten gegen den vermeintlichen Sturz der Brandmauer und warfen der Partei Feigheit und Korruption vor. Einige von ihnen trugen Corona-Masken. Die Polizei löste die Besetzung auf. Teilnehmer bildeten danach eine symbolische Brandmauer vor der Filiale.
Die Hauptzentrale der Bundespartei, das Konrad-Adenauer-Haus, bereitet sich gleichzeitig auf einen weiteren linken Ansturm vor. Mitarbeiter wurden dazu aufgerufen, das Gebäude zu verlassen. Um 18 Uhr ist eine Demonstration vor der CDU-Zentrale geplant. Zu der Kundgebung unter dem Motto „Brandmauer statt Brandstiftung“ hatten unter anderem Amnesty International, die „Seebrücke“ und andere Organisationen aufgerufen.
Nach Informationen der Bild-Zeitung gab es nicht nur in Berlin, sondern auch Dortmund und Bielfeld Sachbeschädigungen, Drohungen und Farbattacken gegen CDU-Liegenschaften. Die CDU hatte in einem Brief an die Geschäftsführer der Landes- und Bezirksverbände davor gewarnt, dass die linke Szene Besetzungen und Sabotageaktionen planten.
Gegenüber der Bild-Zeitung sagte der CDU-Innenexperte Burkard Dregger: „Die Drohungen und Übergriffe gegen CDU-Abgeordnete, ihre Büros und Mitarbeiter beweisen die antidemokratische Gesinnung unserer politischen Gegner, deren Protest gegen demokratische Anträge im Deutschen Bundestag nichts als Heuchelei sind. Sie zielen darauf ab, uns politisch mundtot zu machen, nicht mehr die Interessen unseres Landes zu vertreten und uns dem linken Mainstream zu unterwerfen.“