
Am Montagmorgen sprach der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann im Gespräch mit dem Deutschlandfunk über den anstehenden Regierungswechsel sowie die Bekanntgabe der Ministerposten der Union. Laut Linnemann müsse die Koalition jetzt „liefern“. Man habe „genug geredet“, deshalb dürfe es jetzt „keine Ausreden mehr“ geben. Man müsse „ins Machen kommen und deswegen ist es gut, dass nächste Woche eine neue Regierung kommt“, so Linnemann weiter.
Linnemann erklärte weiter, dass er „gerne hier Verantwortung übernommen hätte, auch im Kabinett“, doch seine favorisierten Themenfelder, Arbeit und Soziales, seien von der SPD beansprucht worden. Er mache dort „niemandem einen Vorwurf“. Daher habe er sich dazu entschieden, Generalsekretär zu bleiben. Er sei „sich treu“ geblieben, denn „wenn es nicht klappt, bleibe ich Generalsekretär nur, um ins Ministeramt einzuziehen oder ins Ministerium, um einmal Minister zu sein. Das bin ich einfach nicht“, so Linnemann weiter. Sein Job als Generalsekretär sei „essenziell“. Der Name des Koalitionsvertrags, „Verantwortung für Deutschland“, gelte „nicht nur für die Bundesregierung, sondern auch für die CDU“, erklärte Linnemann.
Doch Linnemann sprach nicht nur über die zukünftigen Minister, sondern auch über den Umgang mit der AfD. Er habe „grundsätzlich ein Problem damit“, wenn man „jeden Tag über die AfD“ sprechen würde. Dies würde die Partei „nur groß“ machen. Zur Wahl von AfD-Ausschussvorsitzenden erklärte Linnemann, dass „die Abgeordneten entscheiden, wen sie wählen“.
Dies habe man schon „beim Bundestagsvize gesehen“. Eine neue Regierung müsse „dringend“ „liefern“, nur das sei die „Antwort auf die AfD“. Das „tägliche Gerede über die AfD“ hingegen sei keine Lösung.