Lisa Paus warnt am Jahrestags des Hamas-Massakers vor „antimuslimischen Vorfällen“

vor 7 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Ein Jahr nach dem brutalen Massaker der Hamas an tausenden israelischen Zivilisten, warnt Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) nun in ihrer Stellungnahme zum Jahrestag explizit vor dem Anstieg „antimuslimische[r] Vorfälle“ – stellt diese mit dem grassierenden Antisemitismus seit dem 7. Oktober 2023 gleich. Konkret schreibt Paus: „Die Zahl der antisemitischen und antimuslimischen Vorfälle ist auch in Deutschland seitdem [7. Oktober 2023] massiv angestiegen.“

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Die Bundesfamilienministerin äußert sich so, als wäre die Bedrohungslage für Juden und Muslime in Deutschland dieselbe. Doch es sind Häuser und Geschäfte von jüdischen Menschen, die seit dem 7. Oktober immer wieder mit antisemitischen Schriftzügen, mit direktem Bezug zum Krieg in Gaza, besprüht werden – die mit Davidsternen markiert wurden (Apollo News berichtete). Es sind Juden, die auf offener Straße angegriffen werden, nur, weil sie eine Kippa oder ein anderes Kleidungsstück tragen, das ihren Glauben zum Ausdruck bringt.

In Deutschland gibt es auch keine großangelegten Aufzüge, bei denen zur Auslöschung eines muslimischen Staates aufgerufen wird – doch genau das passiert beinahe täglich in Bezug auf Israel. Es kommt immer wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen bei Aufmärschen von Israel-Hassern – zuletzt zum Beispiel am Sonntag in Berlin. Pro-palästinensische Demonstranten griffen Polizisten an, zeigten islamistische Gesten und riefen antisemitische Slogans (lesen Sie hier mehr).

Im laufenden Jahr 2024 hat sich die Zahl der antisemitischen Straftaten im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Insgesamt wurden 3.200 solcher Straftaten vermeldet, so das Bundesinnenministerium. Aufgrund der Dunkelziffer könnte die Zahl eigentlich nochmal deutlich höher liegen. Doch das alles hält Bundesfamilienministerin Paus nicht davon ab, den ausufernden Antisemitismus mit „antimuslimischen Vorfälle[n]“ gleichzusetzen.

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