Londoner U-Bahn: Fastfood-Anzeigen verboten, Werbung mit Islamisten erlaubt

vor 7 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Die staatliche Firma Transport for London (TfL), die sich unter anderem um die U-Bahnen kümmert, ist wegen einer Werbung heftig in die Kritik geraten. An Londoner Bussen und in Londoner U-Bahnhöfen gab es mehrere Plakate, die mit zwei Islamisten für eine muslimische Geldanlage werben, die den Tauhid-Ginger zeigen. Auf den Plakaten sind Ismail Ibn Musa Menk und Khabib Nurmagomedov zu sehen. Außerdem sieht man brennende Geldscheine und den Slogan “Tritt der Geldrevolution bei”. Die beiden Männer werben für die muslimische Geldanlage Wahed, die Geld entsprechend der islamischen Richtlinien anlegt. Laut Tribune kann nicht in die Bereiche Alkohol, Glücksspiel oder Tabak investiert werden.

Bei Menk handelt es sich um einen umstrittenen Prediger. Er ist Großmufti der Muslime in Simbabwe. 2013 sprach er davon, dass Homosexuelle “schlimmer als Tiere seien”. Daraufhin durfte er an sechs Universitäten in Großbritannien nicht auftreten. Später widerrief er seine Aussage zur Homosexualität. Wie The Telegraph berichtet, wurde Menk 2017 die Einreise nach Singapur verboten, weil das dortige Innenministerium der Ansicht war, dass Menk “segregationistische und spalterische Lehren vertrete”. 2018 wurde ihm ebenfalls die Einreise nach Dänemark verboten.

Neben Menk ist Khabib Nurmagomedov auf den Plakaten zu sehen. Nurmagomedov ist der ungeschlagene UFC-Weltmeister in der Leichtgewichtsklasse im Mixed Martial Arts. Er pflegt Kontakte zu Ramzan Kadyrov, dem Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien. Kadyrov gilt als enger Vertrauter Putins. Laut GB News erhielt Nurmagomedov von Kadyrov die Ehrenstaatsbürgerschaft Tschetscheniens und Geschenke wie Luxusautos.

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Die Werbung erregte nicht nur wegen der abgebildeten Männer Anstoß, sondern auch, weil sie in einem Umfeld von restriktiven Regeln genehmigt wurde. Die Firma Transport for London bestätigte, dass die Werbung geprüft und genehmigt worden sei, da sie den Ansprüchen genüge. Die Firma untersteht dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan. Wie jedoch ein Sprecher des Bürgermeisters laut GB News betonte, habe der Bürgermeister keinen direkten Einfluss darauf, welche Werbung genehmigt wird. In London ist Werbung verboten, die bei jungen Menschen zu Zweifeln über ihr Körperbild führen könnte und Werbung, die einen schlanken Körpertyp positiv hervorhebt. Darüber hinaus ist die Darstellung stark fettiger, salziger oder süßer Speisen verboten.

Susan Hall, Mitglied der Tory-Partei in London, sagte GB News: “Die Wahed-Werbung auf TfL-Diensten wirft eine Menge Fragen über die Kontrolle der Werbung durch den Bürgermeister auf.” Sie verwies darauf, dass die Werbung des Comedians Ed Gamble nicht genehmigt worden war, weil ein Hot Dog abgebildet war. Er hatte den Hot Dog auf dem Plakat durch eine Gurke ersetzen müssen.

Weiter sagte Hall: “Wenn Wahed mit einer kalorienreichen Mahlzeit in der U-Bahn für ihre Plattform werben wollte, wäre dies verboten, aber ein Prediger, der aus anderen Ländern wegen der Förderung religiöser Zwietracht verbannt wurde, ist offenbar in Ordnung?” Sie forderte Transport for London auf, die Angemessenheit der Werbung zu überdenken. Bei der Fragestunde des Bürgermeisters brachte Hall den Fall ebenfalls zur Sprache. Wie GB News berichtet, antwortete Bürgermeister Khan, dass ihm die Werbung noch nicht untergekommen sei und er sich nach der Sitzung damit befassen werde.

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