
Zweieinhalb Jahre nach dem Messerangriff in Ludwigshafen-Oggersheim, bei dem der Somalier Liban M. zwei Handwerker tötete, hat der Killer erneut zugestochen: Wie aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Rheinpfalz und der Staatsanwaltschaft Landau hervorgeht, soll ein 28-Jähriger aus einer psychiatrischen Einrichtung in Klingenmünster (Südliche Weinstraße) einen 31-jährigen Mitinsassen mit einem Besteckmesser angegriffen haben. NIUS-Informationen decken sich dabei mit einem Bericht der Rheinpfalz, wonach es sich bei dem Angreifer um Liban M. handelt.
Wie es in der Pressemitteilung heißt, konnte der 31-jährige Geschädigte fliehen. Er erlitt mehrere Stich- bzw. Schnittverletzungen im Hals- und Oberkörperbereich, Lebensgefahr bestand aber nicht. Beide Männer seien Patienten der Einrichtung. „Der 28-Jährige ist nach einem abgeschlossenen Gerichtsverfahren wegen eines Tötungsdeliktes aufgrund seiner damals festgestellten Schuldunfähigkeit in der geschlossenen forensischen Abteilung der Psychiatrie untergebracht.“ Nun hat die Staatsanwaltschaft Landau erneut Ermittlungen wegen versuchten Mordes aufgenommen.
Blumen und Gedenkzettel am Tatort in Ludwigshafen-Oggersheim.
Liban M. ermordete am 18. Oktober 2022 in Ludwigshafen-Oggersheim auf offener Straße die Handwerker Jonas S. und Sascha K. Im Anschluss an die Tat stach er eine weitere Person im örtlichen Drogeriemarkt nieder. Der lebensgefährlich verletzte Mann überlebte dank einer Notoperation. Polizeibeamte schossen den Somalier im Anschluss an die Tat nieder. Zudem verstörte damals ein weiteres Detail der Bluttat: Liban M. hatte den abgetrennten rechten Unterarm eines der Todesopfer auf den Balkon seiner ehemaligen Freundin geschmissen – mit ihr war er zuvor in einen Streit geraten.
Beim Gerichtsverfahren zeigte sich der Somalier, der offiziell 28 Jahre alt ist, dessen reales Alter aber auf 31 geschätzt wird, geständig. Die Richterin am Landgericht Frankenthal sprach den Angeklagten frei, auch, weil er zur Tatzeit angeblich schuldunfähig gewesen sein soll. Damit folgte sie in ihrem Urteil einem psychiatrischen Gutachter und der Staatsanwaltschaft, die dem Asylbewerber eine „paranoide Schizophrenie“ attestiert hatten. Demnach soll Liban M. unter Wahnvorstellungen gelitten und Stimmen gehört haben. Vor Gericht gab er zudem an, dass er geglaubt habe, vergiftet zu werden. „Es war eine kriegerische Auseinandersetzung. Ich hatte gekämpft und es ist eben passiert.“
Im Anschluss an das Verfahren wurde Liban M. im geschlossenen Maßregelvollzug im Pfalzklinikum in Klingenmünster untergebracht. Dort verweigerte er sich einer Behandlung. Stattdessen griff er nun, zweieinhalb Jahre später, einen 31-jährigen Mitinsassen an – erneut mit einem Messer.
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