Messerattacke am helllichten Tag – 59-Jährige getötet

vor 7 Tagen

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Bildquelle: Tichys Einblick

Schon wieder Magdeburg. Schon wieder eine brutale Bluttat. Noch sind längst nicht alle Wunden des jüngsten Anschlages auf den Weihnachtsmarkt verheilt, der Anschlag nicht aufgeklärt, der sechs Tote und 300 teilweise schwer Verletzte gefordert hatte, da kommt die nächste Nachricht einer Bluttat.

Eine 59-jährige Frau in Magdeburg ist am Sonntagmittag auf offener Straße von einem Messermann attackiert worden. Laut Polizei stach ein 57-Jähriger auf der Lübecker Straße mehrfach auf die Frau ein. Augenzeugen berichten, das Opfer sei in ein Bürogebäude geflüchtet, wohin der Angreifer sie im Treppenhaus verfolgte und erneut auf sie einstach. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb die Frau noch am Tatort.

Der Tatverdächtige wurde mit schweren Verletzungen aufgefunden. Möglicherweise hat er sie sich selbst zugefügt. Er wurde jedenfalls unter Polizeibewachung in ein Krankenhaus gebracht. Beide, Täter und Opfer, sind syrische Staatsangehörige und lebten in Magdeburg.

Die Polizei sperrte den Bereich Lübecker Straße großräumig ab, setzte Hundeführer und einen Polizeihubschrauber ein. Die Tatortgruppe des Landeskriminalamts übernahm die Spurensicherung, das Fachkommissariat II der Kriminalpolizei ermittelt wegen Mordverdachts.

Über das Motiv ist bislang nichts bekannt, mögliche Täter-Opfer-Beziehungen werden geprüft. Die tödliche Bluttat auf der belebten Flaniermeile mitten am Tag erschütterte und schockierte Anwohner und Passanten, die den Angriff miterlebten. Die Ermittlungen dauern an.

In Dortmund hat ein 47-Jähriger am Samstagabend zwei elfjährige Jungen auf einem Spielplatz im Stadtteil Mitte bedroht und beraubt. Nach Polizeiangaben näherte sich der staatenlose Mann gegen 19.50 Uhr den beiden Jungen an der Ecke Zimmerstraße/Priorstraße, zog ein Messer und forderte Geld. Anschließend durchsuchte er eine Umhängetasche und stahl Bargeld in unbekannter Höhe.

Zeugen alarmierten die Polizei und lieferten detaillierte Beschreibungen. Wenige hundert Meter entfernt konnten Beamte den Verdächtigen stellen. Dabei bedrohte er auch die Einsatzkräfte mit dem Messer, bevor er überwältigt und festgenommen wurde. Die beiden Kinder blieben körperlich unverletzt, standen aber unter Schock. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen schweren Raubes und Bedrohung.

In Essen soll heute ein Sicherheitsdienst im Bildungspark, zu dem die Schule gehört, in der ein Schüler aus dem Kosovo mehrfach mit einem Messer auf eine Lehrerin eingestochen hat, die Arbeit aufnehmen. Allerdings dürfen die Mitarbeiter der Sicherheitsdienste nicht Schultaschen kontrollieren. Oberbürgermeister Kufen (CDU) hatte noch gesagt – Zitat: Wir müssen reinschauen in den Tornister, reinschauen in den Rucksack.

Über das Wochenende sollten Beratungen stattfinden, welche zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen an der betroffenen und vielleicht auch an anderen Schulen notwendig sind. Immerhin hat Oberbürgermeister Kufen dem Messer den Kampf angesagt. Bei ihm scheinen die Messer schuld zu sein, nicht aber jene, die das Messer führen.

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