
In Berlin wurde ein Mann gefoltert, nur weil er mit einer Frau geflirtet hatte. Der Vater der Frau, Jihad A., sowie ihr Bruder Tallal A. müssen sich nun vor dem Berliner Landgericht verantworten. Wie die BZ berichtet, sind insgesamt fünf Personen zwischen 17 und 56 Jahren angeklagt.
Im Januar 2023 sollen Jihad A. und Tallal A. den Mann unter einem Vorwand in eine Bar gelockt haben. In der Toilette der Bar wurde der Mann dann von den Familienangehörigen der Frau misshandelt. Zuvor waren ihm Handy, Tasche und AirPods abgenommen worden.
Dann wurde der Mann körperlich misshandelt – er wurde geschlagen und als Hurensohn beschimpft. Man zwang ihn, Toilettenwasser zu trinken und befahl ihm, sich eine Flasche einzuführen. Der Mann erlitt neben den psychischen Folgen starke Schmerzen sowie Nasenbluten, Platz- und Risswunden.
Nach der Misshandlung zog der Mann mit seiner Familie aus Berlin weg. Er selbst erstattete keine Anzeige. Die Täter filmten ihr Vorgehen und veröffentlichten das Video im Internet. Eine Person, die das Video gesehen hatte, erstattete Anzeige.
Nach der Anklageverlesung wurde der Prozess zunächst ausgesetzt, weil die Jugendgerichtshilfe fehlte. Daher kamen die Angeklagten noch nicht zu Wort. Es soll ein neuer Verhandlungstermin angesetzt werden.