
Nach der tödlichen Amokfahrt in Mannheim, bei der zwei Menschen ums Leben kamen, plant die Polizei, den mutmaßlichen Täter, Alexander S., zu vernehmen. Wie das baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA) in Stuttgart mitteilte, sei die Befragung des 40-jährigen Verdächtigen für Dienstag vorgesehen.
Der Mann, ein Deutscher aus Ludwigshafen, soll am Montag mit einem Kleinwagen durch eine Fußgängerzone gerast sein. Bei dem Vorfall wurden neben den beiden Todesopfern auch viele weitere Personen verletzt, mehrere von ihnen schwer.
Nach seiner Festnahme wurde der Verdächtige zunächst in ein Krankenhaus gebracht, da er sich vor der Festnahme offenbar mit einer Schreckschusspistole selbst in den Mund geschossen hatte. Inzwischen wurde er jedoch aus der medizinischen Versorgung entlassen und befindet sich in Polizeigewahrsam.
Laut dem leitenden Oberstaatsanwalt, Romeo Schüssler, könnten die Ermittlungsbehörden Stand Montagabend „ausschließen, dass es sich um eine politisch motivierte Tat handelt.“ Vielmehr habe man „konkrete Anhaltspunkte auf eine psychische Erkrankung“ (Apollo News berichtete).
Der 40-Jährige sei laut den Behörden Landschaftsgärtner. Ob er zur Zeit seiner Tat einer bezahlten Arbeit nachgegangen ist, konnten die Behörden bislang nicht beantworten. Der Mann habe keine Kinder und sei nicht verheiratet. Über eine etwaige Partnerin sei ebenfalls nichts bekannt. Man gehe davon aus, dass er allein lebe.
Auch wenn die Behörden derzeit nicht von einem politischen Motiv ausgehen, sondern von einer psychischen Erkrankung, sind noch viele Fragen ungeklärt. Etwa unter welcher Erkrankung der mutmaßliche Täter leidet – und was das Tatmotiv war.