Mario Voigt bezeichnet die AfD als „Brunnenvergifter“

vor 24 Tagen

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Der Ministerpräsident Thüringens, Mario Voigt, bezeichnet die AfD als „Brunnenvergifter“. Im Interview mit der Berliner Zeitung beschwert er sich über die „gezielte Hetzkampagne der AfD“ gegenüber Friedrich Merz. Auf die Frage, warum nur 16 Prozent der Ostdeutschen Merz als vertrauenswürdig ansehen, sagt er: „Die Verunglimpfung als ‚Kriegskanzler‘ zeigt, mit welchen Methoden hier gearbeitet wird.“

Gleich im nächsten Satz sagt er: „Das ist ein Beispiel dafür, warum wir diesen Brunnenvergiftern keine politische Mitsprache geben dürfen.“ Die Berliner Zeitung hakt angesichts seiner Formulierung nicht noch einmal nach. Voigt sagt, dass eine bürgerliche Erneuerung nur mit der CDU gelingen könne. Man müsse Vertrauen zurückgewinnen. Parteiaustritte aus Unzufriedenheit über das Vorgehen von Merz lehnt er ab.

„Wir sollten jetzt erst mal den Regierungsvertrag abwarten. Wer wirklich an dem Ergebnis interessiert ist, bleibt auch an Bord.“ Weiter sagt er: „Entscheidend ist, das Ergebnis sachlich zu bewerten, statt es vorschnell abzulehnen.“ In Bezug auf den Ukraine-Krieg ist der CDU-Politiker der Ansicht, dass Friedrich Merz auf „Augenhöhe mit Putin und Trump verhandeln kann und deutsche Interessen klar und entschlossen durchsetzt“.

Es brauche Investitionen, vor allem beim Bau und Ausbau der Infrastruktur. Das Thema Sicherheit müsste „wieder stärker in den Fokus rücken“, sagt er, als hätte nicht die Debatte um Sicherheit und Migration angesichts der Anschläge von Magdeburg, München und Aschaffenburg in weiten Teilen den Wahlkampf bestimmt. Angesichts von Trumps angekündigten Zöllen fordert er: „Die Antwort darauf muss ein Dreiklang sein: gezielte Investitionen, eine solide Haushaltspolitik und mutige Reformen.“

Die angekündigten Zölle von 20 Prozent auf Waren der EU bezeichnet der CDU-Politiker als „Bremsklotz für die Weltwirtschaft“. Zugleich sei die Situation eine „Chance für eine deutsche und europäische Unabhängigkeitserklärung“. Es sei nicht die Zeit für Grundsatzdebatten, sondern für Investitionen in Deutschland.

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