
Jahrelang erklärten deutsche Medien Joe Biden zum stabilen Staatsmann. Jetzt bricht die Lüge in sich zusammen – dokumentiert durch neue Bücher, Augenzeugenberichte und Mitschnitte.
Eine Inszenierung von gigantischer Tragweite kollabiert. Über Jahre hinweg hat ein Netzwerk aus Politik, Medien und Beratern die kognitive Verfassung von Joe Biden systematisch verschleiert – und damit die Weltöffentlichkeit getäuscht. In einem brisanten Bericht dokumentiert die Welt, was drei neue Bücher über den inneren Zustand des Weißen Hauses offenlegen. NIUS zeigt, wie deutsche Medien bei der Vertuschung tatkräftig mithalfen.
Besonders das Werk „Hybris: Verfall, Vertuschung und Joe Bidens verhängnisvolle Entscheidung“ von Jake Tapper und Alex Thompson schildert, wie die Realität eines gesundheitlich nicht mehr führungsfähigen Präsidenten gezielt verborgen wurde – bis sie nicht mehr zu halten war.
„Kabinettssitzungen waren schrecklich und manchmal unangenehm – von Anfang an“, zitiert Welt einen anonymen Mitarbeiter Bidens. Es ist ein Satz, der verdeutlicht, was viele im Regierungsapparat längst wussten, aber nie öffentlich sagten: Biden war dem Amt nicht mehr gewachsen.
Der sog. „innere Zirkel“, der engste Berater- und Familienkreis um Joe Biden, hielt eine Illusion aufrecht.
Ein Mitglied des Repräsentantenhauses beschrieb eine 30-minütige Biden-Rede im Oktober 2021 als schlicht „unverständlich“. Laut Welt ließ der Kommunikationsdirektor von Kamala Harris daraufhin eine Liste von Richtern im ganzen Land erstellen – für den Fall, dass Harris den Präsidenten im Todesfall vereidigen müsse. Ein Vorgang, wie man ihn aus autoritären Systemen kennt.
Weitere Episoden wirken wie aus einer bitteren Realsatire: Ein Werbespot musste abgebrochen werden, weil Biden nicht einmal vorbereitete Fragen beantworten konnte – „kein einziges Bild war verwertbar“, so die Autoren. Bei einem Auftritt verwechselte er den Präsidenten von Mexiko mit dem von Ägypten. Und während einer fünfstündigen Vernehmung durch Sonderermittler Robert Hur, die eigentlich den Umgang mit Geheimdokumenten klären sollte, schweifte Biden ab: Er sprach über Möbel in seinem Strandhaus, die mongolische Invasion Europas und Badeanzugfotos seiner Frau.
Die Realität war längst offensichtlich. Doch deutsche Journalisten und Regierungsvertreter hielten das Bild eines verlässlichen Präsidenten und Bündnispartner weiter aufrecht.
Am 21. Juli 2024, nach Bidens katastrophalem TV-Duell mit Trump, erklärte ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen bei Markus Lanz:
„Bei Joe Biden – hat man das Gefühl – sitzt ein Stückchen fester im Sattel.“ (Video hier.)
Das ZDF würdigte das Zitat sogar mit einer Quote-Card.
Zu diesem Zeitpunkt war längst bekannt, dass Biden nicht einmal mehr in der Lage war, ein geplantes Fernsehinterview zu überstehen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz bemühte sich, das Bild eines funktionstüchtigen Präsidenten aufrechtzuerhalten, das nicht existierte, wie die Deutsche Welle berichtete. Auf die Frage, ob er Zweifel an Bidens geistiger Fitness für den NATO-Gipfel habe, antwortete er:
„Nein, diese Sorge habe ich nicht. […] Ich weiß, dass er diesen Gipfel sehr gut und präzise mit uns zusammen vorbereitet hat.“
Auch sagte der damalige Bundeskanzler zum NATO-Gipfel:
„Ich finde, dass Joe Biden jemand ist, der sehr klar ist, der genau weiß, was er tut und der auch gerade, wenn es um internationale Politik geht, zu den erfahrensten Politikern gehört, die weltweit überhaupt unterwegs sind.“
Alle drei Bücher, so Welt, kommen zu dem Schluss, dass es „das Jahr 2023 [war], in dem Bidens Niedergang unübersehbar wurde“. Doch die Tagesschau fand in jenem Jahr einen Experten, der das glatte Gegenteil behauptet:
„Es gibt keine Hinweise auf nachlassende geistige Fähigkeiten. Es gibt die Tendenz sein Stottern so zu interpretieren. Er wirkt gebrechlicher als Trump. Aber das liegt auch am Gewicht“, so Olshansky.
Der Stern gab noch im Februar 2023 vollkommen unkritisch die Sicht Bidens Arztes wieder:
„Joe Biden ist fit fürs Amt – hat allerdings das ein oder andere Wehwehchen.“
Auch der Spiegel bemühte sich regelmäßig um die Illusion eines zwar alten, aber alles andere als senilen Präsidenten: Weil 66 Prozent der Amerikaner eine mögliche Wiederwahl des Präsidenten für einen „Rückschritt“ oder sogar ein „Desaster“ hielten, kommentierte er trotzig:
„Das ist ungerecht“, hieß es dazu im Juni 2023 unter der Überschrift: „Alt, undynamisch, aber erfolgreich.“
Der Historiker Sean Wilentz stellte im selben Blatt klar:
„Wäre Biden senil – oder wenn es den Anschein gäbe, er wäre es auch nur annähernd –, würden seine Herausforderer Schlange stehen.“
Den Gipfel der Faktenverleugnung aber erklomm der Tagesspiegel, als er in einem „Faktencheck“ das mittlerweile ikonische Video, in dem Giorgia Meloni den orientierungslosen Präsidenten beim G7-Gipfel „zurück zur Gruppe führen“ musste, als „aus dem Zusammenhang gerissen“ abtat. „Tatsächlich wurde das Video geschnitten und gekürzt“, so Euronews. Das Originalvideo zeigt freilich denselben Verfall – nur ungeschnitten.
Doch selbst das wurde von deutschen Journalisten noch ignoriert oder relativiert. Bis zum letzten Moment, als die Realität offenkundiger nicht sein konnte, hielten sie an ihrer liebgewonnenen Ideologie fest.
Nur um nicht einzusehen: Die Kritik an Joe Bidens Gesundheitszustand lag richtig. Politiker und Journalisten, die das als politische Kampagne und Fake News bezeichneten, lagen falsch.
Abschließend nochmals ZDF-Legende Elmar Theveßen in einem noch eher unbekannten Video aus dem Oktober 2023:
„Ehrlicherweise, wenn wir ihn erleben, in Pressekonferenzen, in Interviews, wenn wir mal ein bisschen näher dran sind, haben wir schon das Gefühl: Ja, der ist alt, der ist körperlich zerbrechlich. Aber geistig ist er, auch wenn er sich mal verhaspelt, auch wenn er mal was vergisst, ist er eigentlich sehr fit und treibt die Opposition, die Republikanische Partei, in vielen Punkten vor sich her.“ (Quelle: YouTube-Short)
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