Menschenkette hindert AfD-Politiker daran, Blumen am Gedenkort abzulegen

vor 2 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Am Samstag wollten AfD-Politiker nach Abschluss ihrer Mahnwache Blumen am Gedenkort des Anschlags niederlegen. Laut Polizeiangaben nahmen etwa 70 Personen an der AfD-Mahnwache teil. Bei einer Gegendemonstration gab es laut Polizei 600 Teilnehmer, wie Bild berichtet. Die Gegendemonstranten waren unter anderem Verdi-Mitglieder, aber auch Mitglieder der Grünen und der „Omas gegen rechts“, wie BR24 berichtet.

50 Teilnehmer der Gegendemonstration bildeten eine Menschenkette, um die AfD-Politiker, darunter den Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der AfD Bayern, Stephan Protschka, daran zu hindern, Blumen am Gedenkort abzulegen. Auf Twitter sind Videos zu sehen, wie Protschka mit einem Polizisten spricht. Der Polizist sagt, dass er Protschka nicht zum Gedenkort lassen würde, weil „wir Stress haben, wenn wir das machen“.

Zu dem Zeitpunkt sollen die AfD-Politiker bereits seit über zwei Stunden versucht haben, die Blumen abzulegen. Letztendlich mussten sie die Blumen einige Meter vom Gedenkort entfernt ablegen. Für das Ablegen der Blumen benötigten sie Polizeischutz. Dennoch kam es zu versuchten Übergriffen der Gegendemonstranten und die Polizisten mussten sogenannte „Zwangsmaßnahmen“ anwenden. Denn es gab eine versuchte gefährliche Körperverletzung gegen einen Polizisten sowie acht Verstöße gegen das Vermummungsverbot.

Anschlagsort in München: Rund um die Gedenkstätte hat sich eine Menschenkette gebildet, die verhindern will, dass AfD-Abgeordnete dort Rosen ablegen. „Ihr macht euch mit dem Täter gemein!“ vs. „Ihr instrumentalisiert die Tat!“ @investigativ_de pic.twitter.com/0kT0TMDcqM

— Benjamin Stibi (@aufmerken) February 16, 2025

Bei der Mahnwache der AfD wurden graue Plakate mit der Aufschrift „Es reicht“ hochgehalten. Die Gegendemonstranten hatten unter anderem Regenbogen-Fahnen und „Fck Nzs”-Fahnen dabei und riefen „Halt’s Maul“ und „Nazis raus“. Protschka kündigte eine Landtagsanfrage zum Polizeieinsatz an. Am Donnerstag war der Afghane Farhad N. mit seinem Auto in Teilnehmer einer Verdi-Kundgebung gerast.

Eine Mutter und ihre zweijährige Tochter starben, 37 weitere Personen wurden verletzt. Der 24-jährige Afghane kam 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland. Sein Asylgesuch wurde abgelehnt, aber er hatte einen Duldungsstatus. Der Anschlag war nach Behördenangaben islamistisch motiviert. Beim Verhör sagte der Afghane, dass Allah ihm die Tat befohlen habe (Apollo Newsberichtete)

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