Merz' Asyl-Obergrenze von 100.000 Anträgen schon jetzt durchbrochen

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„Über 300.000 im Jahr, wie im Jahr 2023, sind auf jeden Fall zu viel. Ich denke, was Michael Kretschmer gesagt hat – 60.000 bis 100.000 – beschreibt ungefähr das, was wir heute mit unserer Integrationskraft noch leisten können“, sagte Merz im vergangenen Jahr der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Für das Jahr 2025 hat Merz, nun als Bundeskanzler im Amt, diese Grenze des Leistbaren bereits durchbrochen. Bis einschließlich August vermeldete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BMF) 104.012 Erst- und Folgeanträge auf Asyl.

Die Grenze von 100.000 Migranten wurde damit seit zwölf Jahren durchgehend durchbrochen. Wie die Welt berichtet, wirkten bis zum Jahr 2015 die 100.000 Asylanträge noch als Größenordnung, die etwa den damaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière alarmierte. Damals berichtete der CDU-Politiker mahnend, dass „die Zahl der Asylanträge im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich um mehr als 60 Prozent angestiegen“ sei. „Höhere Zahlen waren zuletzt im Jahr 1999 zu verzeichnen.“

Bis zum 31. August 2025 beantragten insgesamt 30.779 Afghanen Asyl in Deutschland, gefolgt von 18.303 Syrern. Türkische Staatsangehörige reichten in Summe 9996 Anträge ein. Von Personen aus Afrika kamen in Summe 17.625 Anträge, darunter 3063 Somalier und 1790 Eritreer.

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