
Warum verspielt die Politik die Zukunft des Landes? Fragte Peter Hahne gestern rhetorisch Holger Douglas. Die Antwort kennen die beiden, auch wenn sie es nicht so formulierten: Um ihre Gegenwart als politmediale Klasse zu retten.
Peter Hahne spießte gestern den Aufruf der Merz-Union auf, drei Dinge zu nennen, die gut sind, weil das Jammern aufhören müsse. Ich-sehe.was-was-du-nicht-siehst als Wunderheilung des politmedial krankgemachten Landes?
Wählerbetrug, Steuerverschwendung, Realitätsflucht – Josef Kraus nannte drei Dinge, die „gut“ laufen. Die richtiger Arbeit in der Wirtschaft nachgehen, sollen noch mehr blechen, noch mehr arbeiten – auch als Rentner, damit es allen, die nichts zum Wachstum beitragen, von der Herrschaftsklasse bis zu den ohne Not Zugewanderten gut geht.
Roland Tichy schrieb am Sonntag: „Eine seltsame Stille liegt über dem Land. Sie erinnert mich an die letzten Monate der DDR: Alles steht und wartet auf etwas Unbestimmtes.“ Stillstand ist der deutsche Befund. Der aktuelle Durchschnitt von sieben Umfrage-Instituten im TE-Index zeigt keine Bewegung, was dem auf der Stelle treten der Politik entspricht. Die Propagandawirkungskontrolle meldet null Wirkung. Der Unions-Aufruf, das Gute zu nennen, wird sich beim nächsten TE-Index als unwirksam niederschlagen.
Auch bei denen, die sich vorstellen können oder nicht, die verschiedenen Parteien zu wählen, tut sich nichts.
Monströser EU-Zensurplan. Jedes Wort in der EU soll vor Veröffentlichung auf Social Media von einer KI gefiltert werden. – Darauf hofft der ganze politmediale Komplex. Aber die Gegenbewegung für Meinungsfreiheit in vielen Ländern nimmt zu.
Trumps Zoll-Deal mit der EU ist ein Rahmenabkommen von 15 Prozent Einfuhrzoll auf die meisten EU‑Waren in die USA. Die zuletzt angedrohten 30 Prozent und 50 im Mai wirkten. Für Stahl und Aluminium gelten weiter 50 Prozent. Zu Arzneimitteln gibt es unterschiedliche Aussagen von EU und Trump. Die EU wird für 750 Milliarden Dollar US-Energie, militärische Ausrüstung für Milliarden kaufen und 600 Milliarden in den USA investieren. Nach Leyen sei der Deal „das Beste, was zu erreichen war“. Trump sprach vom größten Handelsdeal überhaupt, seinem Ziel, die Handelsdefizite der USA von 235 Mrd USD im vergangenen Jahr zu reduzieren, ist er jedenfalls näher gekommen. Auf US-Produkte werden die EU-Zölle niedrig sein.
Ist das Mittelmeer heiß? Nein, hier sehen Sie warum.
Wie Hamas-Propaganda lügt, was die Westmedien ungeprüft verbreiten und die Wokunisten für ihr Ziel eines Nahen Ostens ohne Israel einsetzen, gefolgt von Nichtsahnenden. Das knochendürre Kind ist kein Hungeropfer, sondern leidet seit Geburt an einer schweren Krankheit.
Tarik Khan erzählt: »Ich habe den politischen Islam nicht erst durch Nachrichten oder Bücher verstanden. Ich habe ihn als Jugendlicher im Ethikunterricht erlebt. Irgendwann musste ich den Religionsunterricht verlassen. Warum genau, wusste ich damals nicht. Ich war nicht getauft, vielleicht lag es daran. Oder daran, dass ich Tariq heiße und man mich wohl automatisch dem Islam zugeordnet hat.
Auf einmal saß ich in einer gemischten Ethikklasse: Christen, Atheisten, Muslime, Juden und alles dazwischen. Klang eigentlich nach einer spannenden Mischung … war es aber nicht. Schon in den ersten Stunden war klar, wer den Ton angibt. Kaum ging es um Geschichte, Religion oder Werte, wurden muslimische Schüler laut.
Sie verdrehten Fakten. Widersprachen aggressiv. Beleidigten teils andere Schüler. Und unterbrachen ständig die Lehrerin. Nicht mit Argumenten, sondern mit Lautstärke. Mit Druck. Mit Einschüchterung.
Viele haben sich danach kaum noch getraut, überhaupt etwas zu sagen. Man lernte schnell, den Kopf unten zu halten, um nicht das nächste Ziel zu sein. Willkommen im Modell: Toleranz durch Einschüchterung.
Diese Dynamik erkenne ich heute überall wieder: Bei islamistischen Demos. Bei „Free Palestine“-Rufen. Bei Falschmeldungen, KI-Bildern, Pallywood-Clips. Laut. Emotional. Dominant. Es geht nicht um Wahrheit. Es geht um Deutungshoheit durch Dominanz. Und wer widerspricht, wird moralisch diskreditiert oder mundtot gemacht.
Genau deshalb lehne ich den politischen Islam ab. Weil er nicht koexistieren will, sondern dominieren. Und weil er alles zerstört, was eine pluralistische Gesellschaft ausmacht. Wer wissen will, wie es heute aussieht: Fragt Lehrer an Brennpunktschulen. Die Realität ist längst weiter als das, was ich damals erlebt habe.«
Zum Islam bot Tomas Spahn 2006 einen Text der Tageszeitung Die Welt an. Der damalige Chefredakteur Christoph Keese lehnte ab – sein Kollege, den Spahn noch aus gemeinsamen Tagen bei der Hamburger Morgenpost kannte. Der Text sei nicht zielführend. Schon damals galt: Kritik an dem archaischen Islamkonstrukt war heikel. Der Mainstream gab sich der irrigen Annahme hin, es handle sich beim Islam um ein Äquivalent des mittlerweile säkularisierten Christentums.
Franz Josef Strauß warnte 1986, aber die Union hört heute weniger denn je.
Vielleicht werden unter Papst Leo XIII mehr katholische Stimmen gehört werden wie die von Kardinal Robert Sarah: „Gender-Ideologie ist die luziferische Weigerung, von Gott die sexuelle Natur zu erhalten. Sie ist die ultimative Rebellion gegen den Schöpfer.“
Mit den wirklichen Problemen der Bürger befassen sich Merz und Co. nicht, ihnen sei zu Wochenbeginn mitgegeben: Die Wirklichkeit zieht euer Schönwetter-Kleid nicht an – sie ist nackt und bloß.