
Studieren Sie doch einmal die Umfragen vor der Wahl und nach der Wahl – und vergleichen Sie Ihr damaliges Wahlprogramm mit Ihrer heutigen Politik. Die Mehrheit der deutschen Wähler will:
Das ist es, was die Wähler wollten – und weiterhin wollen. Was Sie, Herr Merz, und Ihr Team versprochen haben („Schuldenbremse steht!“, „Links ist vorbei!“, „Grenzen dicht!“, „Anreize abschaffen!“), wurde vollständig geopfert, um Sie ins Kanzleramt zu bringen.
Sie haben Deutschland in einer selbstverschuldeten, schweren Krise übernommen. Mit dem Merkel-Prinzip „Einfach weiter so!“ werden Sie nicht durchkommen, denn Wohlstand und innere Sicherheit der Bürger sind in Gefahr. Es gibt nur zwei mögliche Gründe, warum Sie Ihrem Koalitionspartner SPD – der in Umfragen bei 14 % steht – wie ein Dackel seinem Herrchen folgen:
Sie sind von dieser Politik des Schuldenmachens und der Umverteilung vom Steuerzahler zu den Armen, Arbeitslosen und Arbeitsverweigerern im In- und Ausland überzeugt – und haben im Wahlkampf bewusst gelogen, um Wähler von der AfD fernzuhalten.
Sie wissen, dass diese Politik Deutschland und der deutschen Bevölkerung schadet, zahlen diesen Preis jedoch bereitwillig – nur, um Kanzler zu sein.
Sie drucken Geld und hoffen auf das Beste – tatsächlich führt diese Turboverschuldung jedoch nur zu höherer Inflation, zu mehr Korruption zwischen Politik und Wirtschaft und zu einem kurzfristigen Aufschwung für einige wenige Unternehmen. Das gleicht dem Gießen von Brennspiritus auf Grillkohle: Die Flammen lodern kurz, gehen aber schnell aus. So wie die Hälfte aller Gelder, die in die Ukraine fließen, versickert, so werden auch die eine Billion Euro für Infrastruktur und Bundeswehr zum Großteil in Gutachten, endlosen Debatten und der Verwaltung verschwinden.
Sie, Herr Merz, übertreffen sogar den Totalausfall Olaf Scholz. Deutschland kann sich weder Sie noch Ihre derzeitige Politik leisten. Sie können in bester stalinistischer Tradition die AfD verbieten – oder Sie nutzen die Gelegenheit, mit der AfD jene Punkte umzusetzen, die Sie selbst versprochen haben.
Nur 1,1 % der deutschen Bevölkerung ist Mitglied einer Partei – 98,9 % sind es nicht. Diese Mehrheit hat kein Interesse an parteiinternen Schachereien, sondern erwartet Ergebnisse, nicht Talkshow-Auftritte. Beginnen Sie mit der obigen Liste und setzen Sie diese um. Dann könnten Sie am Ende trotz vieler Fehler immer noch als einer der großen Kanzler Deutschlands in die Geschichte eingehen – und hätten sogar Chancen auf eine Wiederwahl.