
Damit mal bloß nichts schief geht. Die Wahl hat Merz überstanden. Söder und die anderen, die ihn nicht mögen, haben ihn kandidieren lassen. Jetzt räumt Merz alles aus dem Weg, was dem Be-sitzen des Kanzlerstuhls noch hinderlich sein könnte.
Dass nach der Wahl nichts gilt, was Merz vorher versprach, um alte Stammwähler zu mobilisieren, die er vergrault hatte, wusste jeder kundige Thebaner. Asylmigration nicht mehr unbegrenzt? Fort auf den Wahlkampfmüll. Weil die SPD das will. Und die Schuldenbremse? Abschaffen, aussetzen, Ausnahmen – RotGrün bitte auswählen.
Da den Demokratie-Monopol-Parteien im neuen Bundestag die Mehrheit für Verfassungsänderungen fehlt, warum nicht noch die abgewählte Mehrheit im alten Bundestag missbrauchen? Wer das Kreuz hat, segnet sich. Wer das Demokratie-Monopol hat, den kümmert Demokratie nicht. Was der Koalitionsvereinbarung dient, die vor der Kanzlerwahl steht, macht Merz. Da kennt er nichts.
Wo doch SPD-Pistorius, Anwärter auf den Heerführer der EU-Armee, sagt: „Für die auskömmliche Ausstattung der Bundeswehr ist eine Ausnahme von der Schuldenbremse praktisch unumgänglich. Das habe ich bereits im vergangenen Jahr mehrfach gefordert.“ Ohne die Schuldenbremse als Teil des Brautpreises geht es also nicht. Merz spurt.
Wenn durch Nachzählen in Berlin oder Wahlwiederholung das BSW doch in den Bundestag kommt? Merz sorgt vor, falls aus der KleiKo Schwarzrot noch die KleiKo Afghanistan werden muss. Mit Schulden finanzieren, was in der Ukraine sein muss – je nach Trump – entweder Waffen oder Friedenstruppen.
Und wenn Merz noch was entdeckt, was zum Brautpreis treten muss, er liefert. Egal, was der Kanzlerstuhl kostet, Merz blecht mit dem Geld der Nettosteuerzahler.
Selbst schuld, kann ich da nur sagen, dem Unbelehrbaren in lauschiger Nische. Nur noch ein Weilchen, dann kommt der Merz-Kassier auch zu dir.