
Es war ein verräterischer Zettel, der den Ermittlern die Spur zum mutmaßlich islamistischen Tatmotiv des Messer-Syrers von Bielefeld (fünf Verletzte) wies!
Wie Focus online berichtet, fanden die Ermittler im Zimmer der Asylunterkunft von Mahmoud M. (35) einen Zettel mit einer Telefonnummer. Diese Nummer habe einer Person zugeordnet werden können, die den Behörden aus der westfälischen Islamistenszene bekannt sein soll. Auch fanden die Ermittler die Telefonnummern von zwei weiteren Personen, die ebenfalls schon vorher der Justiz bekannt waren. Weshalb, blieb zunächst unklar. Offen blieb zunächst weiterhin auch, ob vor diesem Hintergrund die Generalbundesanwaltschaft die Ermittlungen übernimmt.
Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war der tatverdächtige Syrer über die Türkei nach Europa eingereist. Im Dezember 2023 stellte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ihm einen befristeten Schutzstatus aus, nachdem der Mann in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte.
Die fünf verletzten Opfer sollen aus der Bielefelder Fußball-Szene kommen. Sie hatten sich vor der Bar aufgehalten, in der sie den Aufstieg von Armenia Bielefeld in die zweite Liga feierten. Sie setzten sich mit Schlägen zur Wehr und verletzten dabei den Angreifer. Der Messer-Syrer konnte flüchten und wurde später in der Nähe von Düsseldorf festgenommen.
Tasche mit Personaldokumenten am Tatort
Später fanden die Ermittler am Tatort eine von dem Syrer zurückgelassene Tasche mit Personaldokumenten sowie eine Flasche mit einer unbekannten Flüssigkeit, die nach Benzin gerochen haben soll. Bei der Spurensuche seien auch mehrere Messer sichergestellt worden, so Focus online.