
Zwei Männer begegnen sich zufällig – und einer sticht zu: Messer-Terror im kleinen Ort Hochdorf im Kreis Esslingen!
Nahe einer Flüchtlingsunterkunft hat sich am Freitag in Hochdorf/Baden-Württemberg ein unfassbares Gewaltverbrechen ereignet. Ein 56-jähriger Spaziergänger aus Hochdorf wurde von einem 24-jährigen Afghanen am helllichten Tag und auf offener Straße erstochen – laut Polizei kannten sich Täter und Opfer nicht.
Berichten zufolge begegneten sich die Männer gegen Mittag zufällig. Ob es vor der Tat zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und dem Afghanen gekommen ist, ist unklar. Um 12.30 Uhr alarmierten Augenzeugen die Polizei und Rettungswagen. Als die Retter eintrafen, war es für den 56-Jährigen bereits zu spät, der Mann erlag noch am Tatort seinen schweren Stichverletzungen. Er wurde als Dorfbewohner identifiziert.
Bilder vom Polizeieinsatz in Hochdorf
Der Tatverdächtige flüchtete, versetzte die Dorfbewohner in Angst. Da sich laut Bild zufällig eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit in der Nähe des Geschehens befand, waren schnell schwerbewaffnete und maskierte Einsatzkräfte mit Helmen und Schutzwesten im Ort unterwegs. Ein Polizeihubschrauber kreiste über dem 5000-Einwohner-Ort.
Nach kurzer Fahndung konnten die Beamten den 24-Jährigen Afghanen auf dem Weg Richtung Notzingen/Wernaustellen stellen und und festnehmen.
Dutzende Beamte waren vor Ort, der Täter schnell gefasst.
Nach ersten Ermittlungen gibt es weder zwischen dem Opfer noch dem mutmaßlichen Täter eine Verbindung zur Flüchtlingsunterkunft in der Nähe des Tatorts. Es soll auch keine persönliche Beziehung zwischen den beiden Männern gegeben haben. Ein Polizeisprecher zu Bild: „Nach derzeitigem Ermittlungsstand bestand zwischen dem Beschuldigten und dem Opfer zuvor keinerlei Verbindung.“
Am heutigen Samstag wurde der Verdächtige dem Haftrichter am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an, nachdem die Staatsanwaltschaft Stuttgart einen Haftbefehl beantragt hatte.