
In der baden-württembergischen Stadt Renningen im Landkreis Böblingen ist es am Donnerstagnachmittag zu einer Messerattacke auf einen 38-Jährigen gekommen. Täter soll ein 47-jähriger Mann sein, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach Angaben der Polizei gerieten die beiden Männer in einer S-Bahn, die von Stuttgart in Richtung Böblingen unterwegs war, aus bislang ungeklärten Gründen in einen Streit. Die Auseinandersetzung verlagerte sich gegen 15 Uhr auf den Bahnhof in Renningen, wo es zu einer körperlichen Konfrontation kam.
Ersten Ermittlungen zufolge soll der 47-Jährige dem 38 Jahre alten Mann dabei mit einem Messer schwere Verletzungen zugefügt haben. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtete, alarmierte ein Augenzeuge umgehend die Polizei. Die Einsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen, der laut Polizei ebenfalls verletzt wurde, noch vor Ort vorläufig fest. Beide Männer wurden medizinisch versorgt und in Krankenhäuser gebracht.
Auch im nordrhein-westfälischen Bünde, im Kreis Herford, kam es aufgrund eines Gewaltverbrechens am Donnerstag zu einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Hintergrund soll laut Bild eine Schießerei sein, bei der ein Mann schwer verletzt wurde. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach Angaben der Polizei ging kurz vor 20 Uhr ein Notruf aus dem Stadtteil Spradow ein. Zeugen hatten mehrere Schüsse gehört. Einsatzkräfte trafen wenig später am Ort des Geschehens ein – einem Mehrfamilienhaus, in dessen Erdgeschoss sie einen schwer verletzten Mann auffanden.
Laut ersten Informationen soll das Opfer durch einen Bauchschuss verletzt worden sein und musste in einer Klinik in Herford notoperiert werden. Der Mann befindet sich offenbar in Lebensgefahr. Die Polizei geht nach aktuellem Stand von einem versuchten Tötungsdelikt aus. „Die Hintergründe der Tat, die offenbar mit einer Schusswaffe begangen wurde, sind aber noch völlig unklar“, so ein Sprecher.
Wie Bild berichtet, soll nach Zeugenaussagen unmittelbar nach den Schüssen eine Person aus dem Haus geflüchtet sein. Eine Fahndung wurde eingeleitet, auch ein Polizeihubschrauber war über dem Stadtgebiet im Einsatz. Im Rahmen der Maßnahmen wurde am Bahnhof in Bünde ein Zug angehalten und kontrolliert, jedoch ohne Ergebnis. Der Tatverdächtige konnte bislang nicht gefasst werden.
Am Donnerstag ereigneten sich zuvor schon zwei Messerangriffe auf Kinder. Im nordrhein-westfälischen Remscheid hat am Donnerstagnachmittag ein 11-jähriger Iraker auf einen 13-jährigen Deutschen eingestochen (mehr dazu hier). In einer Berliner Grundschule hatte zudem ein 13-jähriger, laut Nius „arabisch- oder kurdischstämmiger“ Junge auf einen Mitschüler mit einem Messer eingestochen (Apollo News berichtete).