Messerattacke in Krefeld: Zwei Verletzte nach Streit

vor 22 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Am frühen Samstagmorgen ist es im nordrhein-westfälischen Krefeld zu einer weiteren Messerattacke gekommen. Gegen 5:30 Uhr sollen zwei Männer im Alter von 41 und 36 Jahren, laut der Polizei und der Staatsanwaltschaft, auf dem Parkplatz einer Krefelder Diskothek in einen Streit geraten sein. Dabei soll der 41-jährige Mann ein Messer gezogen und seinen Kontrahenten damit schwer verletzt haben. Ein weiterer 50-jähriger Mann wurde leicht verletzt, als er dazwischenging und die beiden Streitenden trennen wollte. Der Tatverdächtige, zu dem derzeit noch nichts bekannt ist, konnte noch vor Ort angetroffen und durch die Polizei vorläufig festgenommen werden. Die beiden Verletzten wurden mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Die genauen Umstände der Tat sind derzeit noch unbekannt und Teil der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei. Es ist laut der Rheinischen Post bereits das vierte Messerdelikt innerhalb von drei Wochen allein in Krefeld. Am 8. Mai hatte ein Afghane, der bei der Modekette „New Yorker“ arbeitet, seine Chefin mit mehreren Messerstichen getötet. Die Tat soll gegen 19:20 Uhr in Krefeld geschehen sein, als beide im Aufenthaltsraum die Tageseinnahmen zählten. Dann soll der 25-Jährige plötzlich mehrfach mit dem Messer zugestochen haben.

Laut Polizeimeldung sei die Frau „mit einem Messer schwer verletzt worden, sodass sie noch am Tatort ihren Verletzungen erlag“. Laut Bild soll der Täter mit dem Geld geflohen sein, begegnete vor dem Laden jedoch Polizisten, die ihn festnahmen. Bei dem festgenommenen 25-jährigen Afghanen handelt es sich um einen abgelehnten Asylbewerber. Laut Bild kam der Mann im Jahr 2016 nach Deutschland und stellte einen Asylantrag, der abgelehnt wurde. Eine Ausreise erfolgte jedoch nicht – auch eine Abschiebung wurde offenbar nicht vollzogen. Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im Jahr 2021 stellte der Mann einen Folgeantrag, wie die Staatsanwaltschaft gegenüber Bild bestätigte. Auch dieser blieb erfolglos (Apollo News berichtete).

Nur drei Tage später dann die nächste Tat: Dort hatte ein Täter mit dem Namen Ali S. den Immobilienmakler Frank S. erstochen. Opfer und Täter waren zuvor jahrelang befreundet gewesen, Frank S. hatte sich aber zunehmend bedroht gefühlt. Laut Bild sollte Ali S. im Februar in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden – dies geschah nicht. Die dritte Tat dann am vergangenen Sonntag auf einem Parkplatz am Stadtgarten: Dort hatte ein 56-Jähriger einen 49-Jährigen mit einem Messer attackiert und verletzt – auch hier ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes.

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