
Niemand steht so eindrucksvoll für den intellektuellen Niedergang im deutschen Parteienstaat wie Annalena Baerbock.
Die aktuelle Folge „Achtung, Reichelt!“ sehen Sie hier:
Obwohl die schlechteste Außenministerin der bundesdeutschen Geschichte nicht einmal ihre Muttersprache fließend beherrscht und in drei Jahren alles dafür getan hat, unser Land auf der ganzen Welt zu blamieren und lächerlich zu machen, obwohl bei der Bundestagswahl selbst Grünen-Wähler in Scharen vor ihr geflüchtet sind, obwohl ihr Englisch selbst Heinrich Lübke peinlich wäre, obwohl sie erwiesenermaßen alles schlecht kann, was man in der Welt der Diplomatie gut können muss, wurde sie nicht gefeuert, sondern befördert.
Annalena Baerbock steigt in Ankara aus einer Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr.
Annalena Baerbock spricht nun bei den Vereinten Nationen für Deutschland, und vermutlich ist es ein Segen für unser Land, dass kaum jemand sie versteht.
Die Karriere von Annalena Baerbock ist nur in einem Staatssystem möglich, in dem jeglicher Leistungsgedanke vollends ausradiert ist und die Parteienlogik selbst Naturgesetze, sogar die Schwerkraft außer Kraft setzen kann: Wer wie ein Stein nach unten fallen müsste, steigt in dieser Logik auf – und darf noch mehr Schaden anrichten. Früher hieß es, wenn Du es in New York schaffst, kannst Du es überall schaffen. In der deutschen Politik heißt es: Wenn Du es nirgends schaffst, schicken wir Dich nach New York.
Mit dem Schaden anrichten hat Annalena Baerbock gleich in ihrer ersten Woche in New York begonnen. Sie hat ein Video aufgenommen, in dem sie behauptet, Deutschland habe eine nackte Regierung, weil sie New und Nude so wenig auseinanderhalten kann wie Beacon und Bacon, Kobalt und Kobolde, 180 und 360 Grad. Schauen Sie und fremdschämen Sie sich:
We have a nude government!
Man kann solche PR-Videos ja beliebig oft aufnehmen und schneiden, nichts davon ist live. Das bedeutet, entweder Annalena Baerbock dachte wirklich, Nude Government heiße „neue Regierung“, oder aber dieses Gestammel war noch das Beste, was man aus Annalena Baerbock rausbekommen hat.
In einem Punkt hat Annalena Baerbock auf wundersame Weise Recht: Tatsächlich steht Deutschland nackt da, wenn diese Person für uns bei den Vereinten Nationen spricht – beziehungsweise stottert.
Annalena Baerbock, die mit dem Segen von Friedrich Merz nach New York entsandt wurde, steht symptomatisch für ein Deutschland, das gefesselt, gefangen, verheddert ist in politischer Logik und tief eingesunken im politischen Sumpf aus Kleinmut, Selbstbereicherung und Machterhalt, eine Vollkasko- und Rundumsorglos-Vollversorgungs-Kaste, die Konkurrenz vorgaukelt, aber sich unter dem wohlklingenden Schlachtruf „Politische Mitte“ doch nie weh tut, sich schützt und absichert, die auf allen politischen Ebenen, überall auf der Welt vollkommen nutzlose Organisationen, Stiftungen, Behörden, Beauftragtenposten, NGOs, einen kompletten Arbeitsmarkt ohne Arbeit geschaffen hat, um sich gegenseitig zu versorgen. Eine monströse Regulierungsinfrastruktur, die nicht bloß sinnlos ist, sondern gefährlich, weil sie Wert und Arbeit vortäuscht, indem sie andere Menschen von Arbeit und Wertschöpfung abhält.
Friedrich Merz unterstütze Baerbocks Avancen auf den Job bei der UN.
In der deutschen Politik kann niemand tiefer fallen als in die Steuergeld-gepolsterten Arme des Systems, das für jeden Versager die nächste Vergütung bereithält.
Dass ein Mann wie Lars Klingbeil, ein Mensch ohne jegliche Biographie, der rein gar nichts kann und innerhalb von drei Tagen von Eichhörnchen aufgegessen wäre, wenn man ihn im Wald aussetzen würde, zu einem der mächtigsten Männer im Land werden kann und ALLES Geld kontrolliert, das wir erarbeiten und dazu noch eine BILLION Euro, die unsere Kinder und Enkel erarbeiten müssen, beweist den totalen Triumph des Apparatschiktums. Je weniger man kann, je weniger man handelt, je weniger man schafft, desto höher steigt man auf. Früher musste man als Politiker wenigstens noch eine Wahl gewinnen, wenn man sonst schon nichts konnte. Lars Klingbeil hat sich mit dem schlechtesten Ergebnis der SPD-Geschichte, einer langen und qualvollen Geschichte voller schlechtester Ergebnisse der SPD-Geschichte, an die Spitze des Staates geloost.
Lars Klingbeil wird von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner vereidigt.
Der deutsche Parteienstaat belohnt es, nichts zu können, nichts Eigenes zu denken und zu sagen, so zu sprechen, wie alle sprechen und sich ausschließlich und mit ganzer Kraft der Niedertracht des politischen Geschäfts zu widmen. Deswegen haben wir das Führungspersonal, das wir haben.
Aus unserer Geschichte heraus sind wir ein Gebilde, das auf Kompromiss und Konsens ausgelegt ist. Das aber kann nur funktionieren, wenn politische Positionen auch kompromissfähig und miteinander vereinbar sind, wenn es ein gemeinsames Grundverständnis von Vernunft gibt. Aber Vernunft und Ideologie lassen sich nicht zum Kompromiss einen. Billige Energie und ein Land aus Wind und Sonne lassen sich nicht versöhnen. Die bunte Gesellschaft und die sichere Gesellschaft lassen sich nicht einen. Der Sozialstaat und die offenen Grenzen gehen nicht zusammen. Unser Land ist in den Händen von verblendeten und fachlich vollkommen unfähigen Ideologen, die sich an Deutschland selbst verwirklichen wollen. Und mit ihnen regieren Männer wie Friedrich Merz, der in dem sagenhaften Irrtum lebt, man könnte mit den fanatischen Umverteilern der Generation Klingbeil kluge Kompromisse schmieden wie zu Bonner Zeiten, in denen man sich zumindest grundsätzlich einig darüber war, was eine Frau ist und wer Kinder bekommen kann. Nun behält, bewahrt und beschützt die CDU das durchgeknallte SPD-Selbstbestimmungsgesetz, nach dem man bei der Beantragung einer Geburtsurkunde das Geschlecht der Mutter mit MÄNNLICH angeben kann. Und nein, ich denke mir das nicht aus.
Antrag auf Erstellung einer Geburtsurkunde
Wie dramatisch Ideologie in unserem Land gescheitert ist, zeigt ein Auftritt des CDU-Generalsekretärs Carsten Linnemann bei Caren Miosga. Dort sagt er, dass Rentner in Deutschland zu wenig arbeiten:
Sie erinnern sich: Es ist gerade mal zehn Jahre her, da hat man uns erzählt, wir brauchen die illegale Migration, denn Migranten werden unsere Renten bezahlen. Jetzt haben wir so viele illegale Migranten im Land, dass wir nicht mehr genug Geld für unsere Rentner haben. 22,2 Milliarden Euro Bürgergeld fließen allein an Ausländer. Logischerweise ist das Geld, das NICHT an deutsche Rentner fließen kann. Früher: Die Migranten zahlen unsere Rente. Heute: Die Rentner müssen mehr arbeiten, weil wir zu viele Migranten haben.
DAS ist der spektakuläre Zusammenbruch von Ideologie.
Wir leben im teuersten Staat, der Deutschland jemals war, aber wir bekommen dafür so wenig wie nie zuvor. Schon nach wenigen Wochen der neuen Regierung ist vollkommen klar, dass radikale Reformen absolut ausgeschlossen sind. Es ist inzwischen utopisch, dass wir spürbar mehr von unserem Geld behalten dürfen. Utopisch ist auch, dass wir für unser Geld auf absehbare Zeit einen funktionierenden Staat bekommen werden.
Das eine Wort, das für dieses monumentale Strukturproblem zwischen Nordsee und Alpen steht, lautet: MESSERVERBOTSZONE. Inzwischen sind so weite Teile unseres Landes zur Messerverbotszone erklärt worden, dass nahezu alle Gräueltaten mit Messern in Messerverbotszonen verübt werden.
Erstaunlicherweise hält sich kein einziger Messermörder an Messerverbotszonen, wobei man sagen muss, dass auch niemandem geholfen wäre, wenn er außerhalb einer Messerverbotszone abgestochen wird. Die Messerverbotszone ist kein haarsträubend absurdes Einzelphänomen, sondern symptomatisch für den Kompromiss, der zwischen Vernunft und Ideologie noch erreichbar ist. Vernunft und Fakten sagen, dass ungehemmte Gewaltkriminalität mit dem Tatmittel Messer über unsere offenen Grenzen strömt. Ideologie sagt, dass nur ein buntes Land ein lebenswertes Land ist und wir als Volk kein Recht haben, unsere Grenzen, unsere Identität zu schützen, weil wir als Volk eigentlich gar nicht existieren.
Der Kompromiss ist dann die hilflose Messerverbotszone, ein Wort, über das die Deutschen inzwischen nur noch so bitter lachen wie über die „Fachkräfte“.
An Berliner Bahnhöfen gilt die Messerverbotszone jetzt vom 26. Mai bis zum 30. Juni jeweils täglich im Zeitraum von 14 Uhr bis vier Uhr morgens. Als normaler Mensch kann man sich nur noch fragen, ob wirklich kein Politiker merkt, wie vollkommen durchgeknallt das ist.
Deutschland, so scheint es, ist in weiten Teilen zu einer Vernunftverbotszone geworden, wo gesunder Menschenverstand mit gesellschaftlicher Ächtung geahndet wird.
Letzte Woche habe ich gelesen, dass unsere neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche neue Gaskraftwerke bauen will, weil wir, Überraschung, nicht genügend Kraftwerke für unsere Industrienation haben. Im Juni oder Juli will man in Bayern das Atomkraftwerk Gundremmingen in die Luft sprengen. Das ist die CSU, gefangen im Wahn linksgrüner Ideologie.
Katherina Reiche führt seit wenigen Wochen das Wirtschaftsministerium.
Die Bundesregierung darf aber nicht einfach neue Gaskraftwerke bauen. Sie muss sich das von der EU nach einem höchst bürokratischen, überregulierten, undurchschaubaren, insgesamt schlicht wahnwitzigen Plan genehmigen lassen. Zuständig für diese Genehmigung ist eine spanische Sozialistin namens Teresa Ribera Rodriguez. Als Umweltministerin war sie in Spanien verantwortlich für die Energiewende, die gerade erst in den größten flächendeckenden Stromausfall in der Geschichte Europas geführt hat. Als Stellvertreterin von Ursula von der Leyen ist die Sozialistin Teresa Ribera Rodriguez zuständig für einen „sauberen, gerechten, wettbewerbsfähigen Übergang“ in ein neues Energiezeitalter und entscheidet, ob wir uns in Deutschland noch ein Kraftwerk bauen dürfen.
Ursula von der Leyen und ihre Stellvertreterin Teresa Ribera Rodriguez im EU Parlament
Ich lese Ihnen dazu eine Passage aus dem Spiegel vor:
„Schon Katherina Reiches Vorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte sich an den Auflagen der EU abgekämpft. Seine Leute hatten erst nach zähem Ringen einen Kompromiss mit Brüssel gefunden. Fünf Gigawatt an neuen Gaskraftwerken wollte die Kommission ihm 2024 im Sinne der Versorgungssicherheit genehmigen. Im Gegenzug sollte für fünf weitere Gigawatt an neuen Gaskraftwerken die Auflage gelten, dass sie acht Jahre nach Inbetriebnahme auf Wasserstoff umgestellt werden. Hinzu kommen sollten 0,5 Gigawatt an neuen Kraftwerken, die sofort mit Wasserstoff laufen, und die Umrüstung von zwei Gigawatt bestehender Gaskraftwerke auf Wasserstoff.“
Auch hier: Die Vernunft sagt, wir brauchen Gaskraftwerke. Die Ideologie sagt, bloß keine fossilen Kraftwerke, bloß nichts verbrennen. Also einigen wir uns auf den Kompromiss, Wasserstoffkraftwerke zu bauen, die gar nicht existieren, und gleichzeitig funktionierende Atomkraftwerke in die Luft zu jagen.
Kein Mensch kann noch ernsthaft glauben, dass dieses politische System überlebensfähig ist und Wohlstand für unser Land liefern kann.
Hunderttausende ungewählte Bürokraten zwischen Berlin und Brüssel sind ausschließlich damit beschäftigt, jegliche menschliche Kreativität, jeden Schaffensdrang, jede Produktivität mit dem Stiefelabsatz des Bürokratismus zu zertreten. Keiner dieser Leute muss sich je wieder über Geld Gedanken machen oder Verantwortung für sein Versagen übernehmen. Sie alle sind wundersam geborgen im Apparat.
Zum Thema Atomkraftwerke möchte ich Ihnen noch eine interessante Grafik zeigen, damit Sie sehen, WIE GROSS unser Problem ist:
Man sieht den Energiebedarf der kommenden fünf Jahre NUR für die geplanten und benötigten Rechenzentren für die Künstliche Intelligenz. Die Grafik zeigt: NUR für den Energiebedarf der künstlichen Intelligenz bräuchten wir in den kommenden fünf Jahren vier neue Atomkraftwerke. Mit den sogenannten erneuerbaren Energien kann man diese Rechenzentren, an denen die Zukunft unseres Wohlstands hängt, nicht betreiben. Noch einmal: Die Bundesregierung gründet ein Technologie-Ministerium, das sich um Künstliche Intelligenz kümmern soll. GLEICHZEITIG lässt die Union Atomkraftwerke sprengen, die man für Künstliche Intelligenz braucht, während der Facebook-Konzern META sein eigenes Atomkraftwerk bauen will, um Künstliche Intelligenz zu betreiben. Andere Staaten handeln vernünftig. Wir sind gefangen in der links-grünen Ideologie, die unser Land allumfänglich erobert hat.
Wir Deutschen neigen dazu, das Wort RADIKAL zu scheuen, weil wir es für geradezu verbrecherisch und kriminell halten. Aber ohne radikale Reformen, ohne wirklich alles zu hinterfragen, wird es nicht mehr möglich sein, den Wohlstand dieses Landes zu bewahren. Die deutsche Zukunft kann nicht im Kompromiss zwischen Vernünftigen und Verrückten liegen. Kompromisse mit Verrückten sind am Ende immer nur eines – verrückt.