Notlüge, Lüge, Statistik: Wie migrantisch geprägte Gewaltkriminalität hingebogen wird

vor etwa 4 Stunden

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Bildquelle: Tichys Einblick

„Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen.“ Diese Erkenntnis des 16. US-Präsidenten Abraham Lincoln (1809–1865) ist in unserer polit-medialen „Elite“ bislang nicht angekommen. Und so wird denn „auf Teufel komm raus“ relativiert, abgelenkt, gelogen, vertuscht, geframt, „eingeordnet“ … Vor allem, wenn es um importierte und migrantisch geprägte Gewaltkriminalität geht.

Ebenso wenig hindert es die sündteuren öffentlich-rechtlichen Mega-Giga-Promi-Journos daran, mit „deutschen“ oder „weißen“ Fällen alles relativieren zu wollen. „Hart-aber-fair“-Langweiler Louis Klamroth „wusste“ am 3. Februar 2025 von antisemitischen Demonstranten: „Woher die kommen, weiß man nicht, es können Flüchtlinge sein. Oder ein australischer Austauschstudent.“ ZDF-Super-Einordnerin Dunja Hayali „wusste“ in der ZDF-Sendung über Sicherheit in Deutschland am 21. August 2025: „Es gibt nicht nur Messerstecher Ali, sondern auch Uwe.“

Es bedurfte – wieder einmal – einer Anfrage und einer Klage der AfD, damit Fakten auf den Tisch kamen. Mit drei bis vier Jahren Verspätung übrigens, hier betreffend Messerangriffe in Berlin. Im Frühsommer 2025 wurde bekannt: 2021 waren es in Berlin insgesamt 2132 „Messer“-Verdächtige, davon 1030 mit deutscher (48,3 Prozent) und 1102 mit ausländischer Staatsangehörigkeit (51,7 Prozent). 2022 wurden 2428 mutmaßliche Täter ermittelt, davon hatten 1194 (49,2 Prozent) die deutsche und 1234 (50,8 Prozent) eine ausländische Staatsangehörigkeit. Das heißt: Tatverdächtige ohne deutschen Pass sind hier zweifach überrepräsentiert.

Wobei vermutlich noch nicht einmal berücksichtigt ist, dass es allein vom Namen „Mohammed“ o.ä. laut Gesellschaft für deutsche (!) Sprache (GfdS) 25 Varianten gibt – unter anderem: Mohamad, Mohamed, Mohammad, Muhamad, Muhamed, Muhamet, Muhammad, Muhammed, Muhammet, Mehmet (türkische Variante).

Nun hat immerhin NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) angeordnet, dass rückwirkend zum 1. Juli 2025 in der Kriminalitätsstatistik bei deutschen Verdächtigen mit doppelter Staatsbürgerschaft auch die zweite Nationalität anzugeben ist. Das mag den anstehenden Kommunalwahlen am 14. September geschuldet sein, aber es ist dennoch richtig – und längst überfällig. Auch wenn Grüne und Rote schon wieder über „Rassismus/Diskriminierung/Ausgrenzung“ geifern. Reul legte auch konkrete Zahlen vor: Nicht-deutsche Tatverdächtige sind in NRW (2023) mit 35,6 Prozent an den Tatverdächtigen insgesamt überdurchschnittlich in der Kriminalstatistik erfasst – gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 16,1 Prozent.

Nun hat „WELT“-Mann Till-Reimer Stoldt nach einem ausführlichen Gespräch mit einem Polizisten aus Bonn mit 30 Jahren Diensterfahrung in der „WELT“ vom 6. September die Frage gestellt: „Wie offen wollen wir über Ausländerkriminalität reden?“

Der Polizist sagt: Vor allem zum Thema „Zuwanderer und Polizei“ strotze die Berichterstattung vor Ahnungslosigkeit. Vor allem seit 2015 sei Kriminalität „viel migrantischer“ geworden. Doch das spiegle sich in Polizei-Mitteilungen und in Medien kaum wider. Dort werde meist nur von „Männern“ gesprochen. Dieser Trend werde kaum thematisiert. Der Polizist schilderte schaurige Fälle von sexuellen Übergriffen bei Konzerten oder in Schwimmbädern, Fälle brutaler Straßengewalt, deren Zeuge er wurde. Stets waren die Täter Ausländer. Fast nie aber sei deren Nationalität bekannt gemacht worden. Auch von kleinen Respektlosigkeiten wusste der Polizist zu erzählen. Von „diesen Gangsta-Rappern, die dir vor die Schuhe rotzen und Kolleginnen schon mal gar nicht ernst nehmen. Die behandeln Polizistinnen wie Luft oder nennen sie Rassisten.“

Auch im täglichen Lagebild seien meist „mindestens 60 Prozent der Tatverdächtigen Ausländer oder Migranten“. Der erfahrene Polizist rechnet hier – zu Recht – deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund (die die Statistik ohne Differenzierung als Deutsche zählt) mit. Kein Wunder bei – geschätzt – drei bis fünf Millionen Doppelstaatlern in Deutschland.

Der Polizist gegenüber der „Welt“ weiter: Doppelstaatler werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) bislang ausschließlich als Deutsche geführt. Wörtlich: „Bei denen werden alle Augen zugedrückt.“ Schließlich schilderte der Polizist gegenüber dem „Welt“-Mann das bisherige Dokumentationsverfahren der Polizei bei Tatverdächtigen mit zwei Pässen: Um beide Nationalitäten einzutragen, sind auf dem Formular zwei Felder vorhanden. In die Polizeistatistik von Land und Bund geht aber nur die im ersten Feld eingetragene Nationalität ein.

Anfangs notierte der Polizist im ersten Feld die nichtdeutsche Nationalität. Doch diese Akten kamen umgehend zurück – verbunden mit dem Hinweis des Vorgesetzten, er solle „Deutsch“ als erste Staatsangehörigkeit eingeben, damit die in der Statistik auftauche. Folge: „Gerade jüngere Kollegen haben manchmal Angst, über ausländische Täter zu sprechen. Die kommen gut ausgebildet zu uns. Aber mit dem Thema können sie nicht umgehen – das merken die Täter. Die ziehen dann erst recht die Rassismus-Karte.“

Apropos „Bonn“: Der von der „Welt“ interviewte Polizist arbeitet in Bonn. Wie mag es erst in Berlin oder Frankfurt oder Duisburg zugehen?

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