Migration: Caritas warnt vor Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte

vor etwa 4 Stunden

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Ein Gastbeitrag von Boris von Morgenstern*

Die Bundesregierung plant, den Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte erneut auszusetzen. Eine ähnliche Regelung galt bereits zwischen 2016 und 2018. Nun äußert der Deutsche Caritasverband deutliche Kritik an dem Vorhaben.

Ein solcher Schritt würde die Integration und das Ankommen in Deutschland erschweren, erklärte Oliver Müller, Vorstand für Internationales, Migration und Katastrophenhilfe bei der Caritas, gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Am Montag soll sich der Innenausschuss des Bundestags in einer Expertenanhörung mit dem Gesetzentwurf der schwarz-roten Koalition befassen.

Die abschließende Beratung im Bundestag ist für Freitag angesetzt. Geplant ist, den Familiennachzug für Menschen mit subsidiärem Schutzstatus für zunächst zwei Jahre auszusetzen. CDU, CSU und SPD unterstützen das Vorhaben.

Subsidiärer Schutz wird gewährt, wenn im Herkunftsland ernsthafte Gefahren wie Folter oder die Todesstrafe drohen – häufig betrifft dies auch Bürgerkriegsflüchtlinge. Der Familiennachzug ist für diese Gruppe bereits seit Jahren auf 1.000 Personen pro Monat begrenzt.

„Integration beginnt mit dem Zusammenleben – in der Familie und in der gesamten Gesellschaft“, betonte Müller. Dafür brauche es faire gesetzliche Rahmenbedingungen und eine entsprechende politische Haltung.

*Boris von Morgenstern ist Journalist und Youtuber

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