Milliardensummen: Mercedes-Benz plant umfangreiche Sparmaßnahmen

vor 5 Monaten

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Der Autohersteller Mercedes-Benz plant großangelegte Sparmaßnahmen. Bis Ende 2025 soll die Hälfte der angestrebten Kostensenkungen realisiert werden. Das Unternehmen verweigerte jedoch konkrete Angaben zu den Zahlen und verwies stattdessen auf frühere Aussagen, wonach Mercedes seine Kosten in den kommenden Jahren um mehrere Milliarden Euro jährlich senken wolle. Details zur Umsetzung dieser Einschnitte wurden nicht genannt.

Die Maßnahme wird mit der angespannten Situation in der Autoindustrie begründet. Laut dem Unternehmen bleibt die aktuelle Wirtschaftslage weltweit „extrem volatil“. „Nur durch nachhaltiges Steigern der Effizienz bleibt man finanziell stark und handlungsfähig“, hieß es aus der Unternehmenszentrale.

Das Manager Magazin berichtete, dass mehr als 20.000 Arbeitsplätze gefährdet seien, doch dieser Darstellung widersprach der Konzern. „Es gebe keine Pläne, Werke in Deutschland zu schließen“, betonte er und machte klar, dass die „Beschäftigungssicherung“, die für den Großteil der Mitarbeiter in Deutschland gelte, nicht infrage stehe. Diese Vereinbarung, intern als „Zusi 2030“ bezeichnet, schließe betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2029 grundsätzlich aus.

Mercedes-Benz kämpft aktuell mit einem deutlichen Gewinneinbruch: Ende Oktober wurde bekannt, dass das Konzernergebnis für das dritte Quartal im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 1,72 Milliarden Euro zurückging. Auch der Umsatz fiel um 6,7 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro. Finanzchef Harald Wilhelm erklärte, dass diese Finanzergebnisse nicht den Ansprüchen entsprächen, die man bei Mercedes habe.

Ein wichtiger Markt, der derzeit Sorgen bereitet, ist China. Die teuren Modelle des Unternehmens, die im Kern der Strategie von Konzernchef Ola Källenius stehen, verkaufen sich dort schlechter als erwartet. Diese Fahrzeuge haben in den vergangenen Jahren Rekordeinnahmen für Mercedes generiert, doch mit der aktuellen Wirtschaftsflaute und einer zunehmend sparsamen Kundschaft der wohlhabenden chinesischen Klientel sieht sich der Konzern vor Herausforderungen. Hinzu kommt die wachsende Konkurrenz durch heimische Autohersteller.

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