
Die Zeiten für die deutschen Autohersteller sind hart. VW-Tochter Audi leidet jüngsten Zahlen zufolge besonders stark unter den wirtschaftlichen Bedingungen, die die gescheiterte Ampel-Regierung geschaffen hat.
Audi hat im vergangenen Jahr einen drastischen Absatzeinbruch hinnehmen müssen. Der Ingolstädter Autohersteller lieferte gut 200.000 Autos seiner Kernmarke weniger aus, wie er mitteilte. Die Nachfrageschwäche trifft dabei alle wichtigen Märkte. Audi begründet den Rückgang mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, erschwertem Wettbewerb und einer eingeschränkten Teileverfügbarkeit.
Konkret meldet Audi 1,67 Millionen Auslieferungen weltweit. Das waren fast 12 Prozent weniger als 2023. Im Heimatmarkt Deutschland fiel das Minus mit 21 Prozent besonders stark aus, aber auch Nordamerika mit einem Rückgang um 13 Prozent und der wichtigste Markt China schwächelten. In Letzterem brachen die Auslieferungen um 11 Prozent auf 649.000 Autos ein. Noch am besten lief es in Europa außerhalb Deutschlands, hier sanken die Auslieferungen nur um 6 Prozent auf 466.000 Autos. Auch bei der Elektromobilität geht's weiter bergab: 164.000 vollelektrische Autos sind ein Minus von 8 Prozent zum Vorjahr.
Döllner versuchte, Optimismus zu verbreiten: Er sei sicher, dass die langfristigen Unternehmensziele erreicht werden.
Vertriebsvorstand Marco Schubert versuchte, in der katastrophalen Lage zumindest ein kleines bisschen Hoffnung zu verbreiten. „2024 wurde schon zu Beginn als ein Übergangsjahr eingestuft“, sagt er. Man habe zwar „starke Modelle im Anlauf“, diese brächten allerdings erst sukzessive Volumen. Audi-Chef Gernot Döllner betonte, man sei überzeugt, die eigenen langfristigen Ziele zu erreichen. Konkrete Absatzziele nennt Audi derzeit aber nicht.
Konkurrent Mercedes hatte bereits vergangene Woche Zahlen gemeldet. Auch die Stuttgarter mussten Absatzrückgänge hinnehmen, mit 3 Prozent auf 1,98 Millionen Autos bei Mercedes Benz Cars, inklusive Smart, fielen sie allerdings milder aus. Ähnlich stellt sich die Lage bei Audis Konzernschwester Porsche mit einem Minus von drei Prozent auf 310.700 Fahrzeuge dar.