„Mit unserer Solidarität darf er nicht rechnen“: Katholische Kirche will AfD-Wählern keinen maßvollen Umgang mehr bieten

vor etwa 2 Monaten

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Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz, hat das gute Abschneiden der AfD bei den Bundestagswahlen als „sehr besorgniserregend“ bezeichnet und den Wählern der Partei ausdrücklich die Solidarität der Kirche abgesprochen. „Wer die AfD gewählt hat, wusste genau, was er unterstützen wollte. Mit unserer Solidarität darf er nicht rechnen“, erklärte Bätzing.

„Die Zeiten sind vorbei, in denen man einfach sagen konnte: Es sind die Unzufriedenen, die die AfD wählen, und mit denen muss man sehr maßvoll umgehen“, sagte Bätzing zu Beginn der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz in Kloster Steinfeld. Wer bei der Bundestagswahl die AfD gewählt habe, „hat gewusst, was er unterstützen wollte“, so der Bischof weiter. Er betonte nochmals: „Mit unserer Solidarität darf er nicht rechnen.“

Bätzing zeigte sich „geradezu schockiert“ über die „Unverfrorenheit“, mit der AfD-Chefin Alice Weidel im Wahlkampf „spalterische, antieuropäische und pro-Putin-Positionen“ vertreten habe.

Vor dem Hintergrund des Wahlergebnisses drängte der Vorsitzende der Bischofskonferenz auf eine rasche Regierungsbildung. „Wir wollen ein freiheitliches, weltoffenes und solidarisches Land haben“, betonte er und fügte hinzu: „Nicht nur für die Deutschen, sondern für alle Menschen, die in unserem Land leben, die Bürger sind oder ein Bleiberecht haben.“

Zugleich forderte Bätzing eine humane Migrationspolitik, die ein „gesundes Maß“ an Familiennachzug berücksichtigt. Der Zusammenhalt von Familien sei entscheidend, um die soziale Integration zu fördern.

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