Muslim will historischen Dom zur Moschee umbauen – „stabil“, meint Radio Bremen

vor etwa 2 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Die Accounts der Öffentlich-Rechtlichen in den sozialen Medien fallen immer häufiger mit höchst unseriösen Kommentaren auf. Das zeigt auch ein Fall aus Bremen: Das Jugendformat Bremen Next von Radio Bremen hatte auf TikTok nämlich ein Video veröffentlicht, in dem Passanten gefragt wurden, welches Gebäude sie sich in Bremen kaufen würden.

Unter dem eigentlich harmlosen Video kommentierte ein Nutzer: „Hätte direkt den Dom gekauft und ne Masjid draus gemacht“. Masjid ist dabei der arabische Begriff für eine Moschee, also das Gebetshaus der Muslime. Die Idee des Nutzers stieß bei den ÖRR-Mitarbeitern von Bremen Next offenbar auf einige Gegenliebe; der offizielle Account antwortete dem Nutzer anerkennend mit: „Stabil“.

"BremenNext" findet es stabil, wenn jemand den Dom kaufen und eine Moschee daraus machen möchte. #OerrBlog pic.twitter.com/PEssNynLki

— ÖRR Blog. (@OERRBlog) July 17, 2025

Trotz Kritik an der öffentlichen Entgleisung – der öffentlich-rechtlich finanzierte Account befürwortet hierbei die Marginalisierung der christlichen Gemeinschaft – ist der Kommentar bis heute online zugänglich. Das ist auch bei einem weiteren unseriösen Kommentar des ÖRR der Fall. So verfasste das WDR-Format Quarks am Donnerstag auf Instagram einen Beitrag, in dem ein vermeintlicher „Rechtsruck“ in der Gesellschaft kritisiert wird.

Unter anderem hieß es darin: „Die Welt fühlt sich zunehmend unberechenbar an. Rechtspopulismus bietet dagegen einfache Lösungen und klare Feindbilder – das macht solche Politik für einige Menschen in Krisenzeiten besonders ansprechend.“ Ein Nutzer widersprach sachlich: „Die Politik ist seit 20 Jahren eher nach links gerückt, jetzt rückt sie halt wieder zurück und alle sagen, das ist rechts.“

Quarks antwortete gereizt: „Seit 1945 hat keine Partei mehr ‚Wahlwerbung’ gemacht, indem sie Abschiebetickets geschickt hat, an Menschen. Vor 1945 gab es aber eine Partei die das gemacht hat.“ Freilich ist diese Aussage – eine eindeutige Anspielung auf die Nationalsozialisten – schlichtweg falsch. Überhaupt handelt es sich bei dem angesprochenen Fall mit den „Abschiebetickets“ um einen Einzelfall innerhalb eines AfD-Kreisverbands.

Quarks wurde die Kommentarsektion unter dem Beitrag irgendwann dann zu lästig. So schritt man ein und rief zur Mäßigung auf: „Leute, bleibt sachlich. Wir ordnen hier nur ein, was die Wissenschaft sagt. Also: kein Hass, keine Hetze.“ Auch die Kommentare von Quarks sind noch zugänglich und nicht gelöscht.

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