
Noch während Charlie Kirk im Krankenhaus um sein Leben kämpfte, kommentierte der Politikberater Matthew Dowd die Tat in einer Livesendung beim linken Nachrichtensender MSNBC. In der Diskussion erklärte er: „Wer solche schrecklichen Gedanken hat und solche schrecklichen Worte sagt, darf nicht erwarten, dass daraus keine schrecklichen Taten entstehen.“
Danach fügte er hinzu: „Wir wissen nicht, ob es vielleicht ein Unterstützer war, der zur Feier seine Waffe abgefeuert hat, oder so – wir haben keine Ahnung.“ Über den 31-Jährigen sagte er: „Er war eine der spaltendsten Figuren in diesem Umfeld, jemand, der ständig so etwas wie Hassrede gegen bestimmte Gruppen vorantreibt. Ich komme immer wieder darauf zurück: Hasserfüllte Gedanken führen zu hasserfüllten Worten, die dann oft zu hasserfüllten Taten führen.“
Die Aussagen wurden in den sozialen Netzwerken scharf kritisiert – auch weil Dowd so die Verantwortung für die Tat indirekt auf Kirk selbst und dessen Rhetorik zu schieben versuchte. Von MSNBC liegt bislang keine Stellungnahme vor.
Kirk war am Mittwochmittag während einer Fragerunde mit Studenten an der Utah Valley University in Orem, Utah, angeschossen worden, offenbar als er gerade eine Frage zu Trans-Schützen beantwortete. Er griff sich an den Hals, fiel von seinem Sessel und wurde von seiner Sicherheitsbegleitung vom Tatort gebracht. Eine Sprecherin der Universität erklärte, der Schuss sei aus einem rund 180 Meter entfernten Gebäude abgefeuert worden.
Kirk wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er später seinen Verletzungen erlag. Ein Verdächtiger, ein Mann mittleren Alters, befindet sich in Polizeigewahrsam. Über das Motiv der Tat ist bislang nichts bekannt.