
Linksextremisten haben in den vergangenen Tagen offenbar mehrere Drohbriefe an „rechte“ YouTuber verschickt. Betroffen hiervon sind unter anderem Tim Kellner, Boris von Morgenstern und Maximilian Pütz. Jedoch wurden die Drohungen noch an zahlreiche weitere YouTuber verschickt. Die dubiosen E-Mails wurden den Betroffenen anonym zugesendet und waren allesamt gleich oder zumindest ähnlich formuliert. Sich selbst bezeichnen die Absender der Briefe als „Rote Kapelle International“.
In dem entsprechenden Schreiben von dem Boris von Morgenstern berichtet heißt es etwa: „Wir von der roten Kapelle International fordern dich hiermit dazu auf, dein widerliches Video über Böhmermann zu löschen. Du hast genau eine Woche Zeit“. Für den Fall, dass er dem nicht nachkommt, droht man ihm ganz unverhohlen mit Gewalt. „Wenn du dieser Aufforderung nicht nachkommst, werden wir mit schlagkräftigen Argumenten bei dir vorstellig werden und natürlich nur reden, versteht sich.“
Doch auch das Umfeld von Boris von Morgenstern wird bedroht. Weiter heißt es im Text: „Mal ehrlich, wie geht’s Frau oder Freundin, falls vorhanden? Und deinen Kindern? Deinen Eltern? Gib uns doch gleich ihre Adresse, das würde uns viel Arbeit sparen.“ Auch erklären die Absender keine Angst vor Strafanzeigen zu haben. Damit könne man sich seine „kotverschmierte rechte Rosette“ abwischen, heißt es in einer E-Mail von der Tim Kellner berichtet.
Tim Kellner wünscht man demnach sogar ganz offen den Tod. „Lieber Tim, wir hoffen der Krebs bringt dich noch unter die Erde“, heißt es hier zu Beginn der E-Mail. Auch in seinem Falle wolle man das engste Umfeld attackieren. Hier schreibt man: „Eines Tages stehen wir vielleicht vor euch – beim Einkaufen, beim Friseur, nach einem Restaurantbesuch mit eurer Liebsten oder euren Freunden.“ Und weiter: „Freut euch drauf! Unsere Argumente sind schlagkräftig und nachhaltig; sie haben schon den ein oder anderen rechten Spinner zum Umdenken gebracht.“
Wenige Tage nach Versenden dieses Schreibens wurden offenbar an zahlreiche YouTuber eine weitere E-Mail versandt. Nun bot man ihnen plötzlich Geld an. „Es wäre wünschenswert, wenn du in Zukunft auf Videos bezüglich der Causa Böhmermann/Clownswelt verzichten könntest. Im Gegenzug sind wir bereit, dir eine Summe von 3.000 Euro anzubieten.“ Ablaufen soll dies mittels einer Unterlassungserklärung.
Sobald die Unterlassungserklärung unterzeichnet sei, würde man umgehend das Geld überweisen. Doch in dem Text geht man noch weiter. Wenn man den Absendern „Informationen zur rechten YouTube-Szene und verwandten Kontakten“ liefern würde, könnte sich die zu zahlende Summe noch deutlich erhöhen. „Je nachdem, über wen du uns Infos bereitstellen kannst“, wäre man bereit, Summen in hoher vierstelliger Höhe zu zahlen.