
Der Krieg im Gaza-Streifen flammt wieder auf. Nachdem die letzte Waffenruhe zwischen der Terrormiliz Hamas und Israel am 1. März ausgelaufen ist, hat die israelische Armee am Mittwoch eine begrenzte Bodenoffensive zur Herstellung einer Pufferzone zwischen den südlichen und den nördlichen Gebieten Gazas gestartet. Das teilte das Militär am Mittwoch mit.
Die begrenzte Offensive hatte zuerst das Ziel, die israelische Kontrolle über den Nezarim-Korridor, der Gaza in Norden und Süden teilt, wiederherzustellen, nachdem Israel sich erst im Februar infolge des Waffenstillstands mit der Hamas daraus zurückgezogen hatte. Außerdem soll eine nicht näher beschriebene Sicherheitszone ausgeweitet werden.
Bereits am Dienstag hatte Israel durch die Bombardierung von Hamas-Zielen im Gaza-Streifen die Waffenruhe praktisch beendet. In den Wochen davor hatte Israel den Druck auf die Hamas nach und nach erhöht. Erst Anfang März stellte man etwa die Stromlieferungen an den Gaza-Streifen ein.
Erst im Februar hatten Israel und die Hamas auf Vermittlung durch US-Präsident Donald Trump einen Waffenstillstand geschlossen. Die Hamas sollte innerhalb von mehreren Stufen die infolge des Massakers am 7. Oktober gefangen genommenen Geiseln freilassen. Doch der Deal platzte bereits nach den ersten Freilassungen, nachdem die Hamas die Übergaben propagandistisch ausschlachtete und die Leichen mehrerer ermordeter Geiseln, etwa der Bibas-Familie, übergab.
Trotz der schwierigen Situation bot Israel die Fortsetzung des Deals an, wenn die Hamas weiterhin an der Freilassung von Geiseln festhalten würde. Doch die Hamas lehnte ab. Nun beginnt der Friedensprozess wieder bei null.