
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen die Linken-Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung. Hintergrund ist ein Vorfall, der sich Ende Januar in einem Zug von Heidelberg nach Stuttgart ereignet hat. Nach Angaben einer Sprecherin der Behörde soll Akbulut während der Fahrt eine Flasche in Richtung eines mitreisenden Fußballfans geworfen haben, NIUS berichtete ausführlich.
Zusätzlich hat die Staatsanwaltschaft beim Bundestag die Aufhebung der Immunität der Abgeordneten beantragt. Sollte dieser Antrag bewilligt werden, könnte auch wegen des Verdachts der Beleidigung gegen sie ermittelt werden. Eine Entscheidung des Bundestags zu diesem Antrag steht noch aus.
Akbulut selbst äußerte sich zunächst nicht zu den laufenden Ermittlungen. Ende Januar hatte sie allerdings auf ihrem Instagram-Kanal über den Vorfall berichtet. Dort schilderte sie, dass sie im Zug beleidigt und angegriffen worden sei. Ein Mann habe ihr eine Bierflasche an den Kopf geworfen, außerdem sei sie rassistisch beleidigt und sexuell belästigt worden.
Die Stuttgarter Zeitung berichtete kurz nach dem Vorfall hingegen, dass Akbulut selbst zuvor andere Reisende beleidigt haben soll. Zwei Augenzeugen zitierten die Zeitung mit der Aussage, dass die Politikerin eine Flasche in Richtung einer Gruppe von Fußballfans geworfen habe. Erst daraufhin sei ein Gegenstand in ihre Richtung zurückgeworfen worden.
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