Nach Großeinsatz in Niederbayern: Hammer-Syrer im ICE ist Asyl-Migrant aus Österreich

vor etwa 7 Stunden

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Bildquelle: Deutschland Kurier

Selbst für die „Tagesschau“ war es dieses Mal ein Thema: Ein „Mann“ geht mit Hammer und Axt auf Fahrgäste eines ICE los. Der Angreifer, ein Syrer, wurde von Mitreisenden überwältigt. Es folgte ein Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften. Für ein extremistisches Motiv lagen zunächst keine Anhaltspunkte vor.

Mit einem Hammer und einer Axt bewaffnet hat ein 20 Jahre alter Syrer im ICE von Hamburg nach Wien mehrere Personen angegriffen. Der mit 500 Fahrgästen besetzte Schnellzug stoppte in der Nähe von Straßkirchen in Niederbayern auf offener Strecke. Fünf Menschen wurden verletzt, darunter auch der Angreifer.

Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund lägen bislang nicht vor, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in München. Das Motiv sei weitgehend unklar. Bei den Verletzten handelt es sich nach Herrmanns Auskunft um eine Frau aus Syrien und ihren Sohn, sowie einen weiteren Syrer und eine vierte Person. Die Polizei hatte von Menschen im Alter von 15, 24, 38 und 51 Jahren gesprochen.

Ebenfalls nicht klar sei bisher, ob sich Angreifer und Opfer kannten. „Nachdem was wir bisher wissen, hat er unmittelbar vorher mit denen geredet“, sagte Herrmann. Er gehe davon aus, dass ihm zumindest bewusst war, dass sie auch Syrer waren.

Bei dem Angreifer handelt es sich um einen Asyl-Migranten, der in Österreich einen Aufenthaltstitel besaß. Im Zug nach Wien habe er sich legal aufgehalten, sagte Herrmann. In Bayern sei der Mann bisher noch nicht auffällig gewesen. In anderen deutschen Bundesländern müsse das noch überprüft werden.

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