Nach Oval-Office-Eklat: Selenskyj erhält Milliardenkredit aus Großbritannien

vor etwa 2 Monaten

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Nach dem diplomatischen Eklat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump im Oval Office setzte Selenskyj seine Reise nach Großbritannien fort. Dort wurde er herzlich empfangen und sicherte sich einen Kredit in Höhe von 2,74 Milliarden Euro. Nach seinen Angaben soll das Geld gezielt zur Stärkung der ukrainischen Waffenproduktion eingesetzt werden. Die Finanzminister beider Länder unterzeichneten den Vertrag während einer Online-Konferenz.

Zur Tilgung des Kredits sollen eingefrorene russische Vermögenswerte herangezogen werden, wie Selenskyj auf X erklärte: „Das ist wahre Gerechtigkeit – derjenige, der den Krieg begonnen hat, muss dafür bezahlen.“ In der EU sind derzeit rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank blockiert. Bisher wurden jedoch nur Zinserträge für die Unterstützung der Ukraine genutzt. Die Vermögen russischer Unternehmen und Privatpersonen blieben bislang unangetastet – aus Sorge vor möglichen Gegenmaßnahmen Moskaus.

Der Vorfall im Weißen Haus sorgt in der Ukraine für Besorgnis: Könnten die USA ihre Hilfen teilweise oder sogar ganz einstellen? Trump hat einen solchen Schritt bereits angedroht. Im Wahlkampf warb er damit, den Krieg rasch beenden zu wollen – notfalls durch diplomatische Verhandlungen, die auch eine Gebietsabtretung der Ukraine an Russland umfassen könnten. Selenskyj lehnt diesen Ansatz entschieden ab.

Ein ursprünglich geplantes Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine, das von Trump vorangetrieben wurde, kam aufgrund des Eklats nicht zustande.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges sind die USA mit Abstand der größte Unterstützer der Ukraine. Bis Ende 2024 stellte Washington 114,2 Milliarden Euro bereit. An zweiter Stelle folgt die Europäische Union mit 48,9 Milliarden Euro, gefolgt von Deutschland (17,3 Milliarden Euro) und Großbritannien (14,8 Milliarden Euro).

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