Nach Rausschmiss durch die Evangelische Kirche: „Wir wollen unseren lieben Koch wieder haben!“

vor etwa 2 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Riesen-Wut nach der NIUS-Geschichte aus der Dortmunder Gemeinde Aplerbecker Markt: Die Evangelische Kirche hatte dort den Koch Heinz Patt rausgeschmissen, der ehrenamtlich für 60 Seniorinnen und Senioren zweimal im Monat liebevoll Mittagessen zubereitet hatte. Begründung: Er habe gesagt, dass die Messerangriffe aufhören müssten. Diese Bemerkung machte Koch Heinz Patt zum „Rechtsradikalen“.  Ohne Vorwarnung wurde er einfach auf die Straße gesetzt und bekam noch einen verlogenen Blumenstrauß.

NIUS hat zahlreiche Mails von Lesern bekommen. Einhellige Meinung: „Wir wollen unseren lieben Koch wieder haben!“ Dazu Unterschriften von zahlreichen Frauen und Männern. Auszüge: „Ein so feiner Mensch – warum haben Sie ihm das angetan.“ Oder: „Er hat uns immer so wunderbares Essen gemacht. Jetzt kocht keiner mehr für uns – eine Gemeinheit!“

Wie waren die Rentner glücklich, als Heinz Patt noch für sie kochen durfte! Zum Beispiel am 14. Mai 2023, dem Muttertag. Die Gemeinde, die ihren Koch jetzt aus obskuren Gründen vor die Tür gesetzt hat, warb an diesem Tag noch mit seiner Kochkunst. Im Gemeindehaus Aplerbecker Mark-Straße 3, Aplerbeck, gab es:

Frischen Spargel, Petersilienkartoffeln, westfälischer Kochschinken, Sauce hollandaise, Butter und Vanilleeis mit Sahne und Rhabarber-Kompott. Das ganze Menü kostete 5 Euro. Außerdem konnten sich die Gäste für zu Hause ein Stück Erdbeertorte, Banane und Kokoskuchen mitnehmen.

Speisen wie bei Mama: Frischer Spargel, Petersilienkartoffeln, westfälischer Kochschinken und Sauce hollandaise,

Heinz Patt zu NIUS: „Wir konnten das nur so günstig anbieten, weil uns viele großzügige Händler der Umgebung Rabatt gewährt haben. Um nur einen zu nennen: Die Bäckerei Niehaves spendete ganze Torten für unsere Senioren, von einer Eismanufaktur bekamen unsere Gäste manchmal 50 Portionen Eis als Spende – unglaublich großzügig!“

Wie angesehen der Koch noch Ende des letzten Jahres war, belegt ein Spendenanschreiben von Pfarrer Dr. Johannes Majoros, stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums, also der Gemeinde. Der Text lautet:

„Sehr geehrte Damen und Herren, wir danken Ihnen dafür, dass Sie für unsere Adventsaktion Weihnachtsessen mit Bingo am 2. Advent, 8. Dezember 2024, eine Sachspende in Aussicht gestellt haben und bitten Sie, sie an uns zu Händen unseres ehrenamtlichen Mitarbeiters Heinz Patt zu senden.“

Aus jedem Wort spricht ein großes Vertrauen dem Koch der Gemeinde gegenüber. Warum nur hat der leitende Pfarrer zugelassen, dass der beliebte und von allen Rentnern akzeptierte Mann über Nacht auf die Straße gesetzt wurde?

Die Folge: Heinz Patt hat keinen Job mehr. Und die Senioren mit der kleinen Rente können sich nicht mehr auf das großartige Mittagessen zweimal im Monat freuen.

Und das alles, weil Heinz Patt ausgesprochen hat, was wohl jeder in der Gemeinde gedacht hat und denkt: „Diese Messerangriffe müssen aufhören!“ Eine Augenzeugin: „Der Koch musste gehen, weil der Kirche seine Meinung nicht gefiel. Er musste seinen Schlüssel abgeben und darf die Kirche nicht mehr betreten. Und das soll ein Haus Gottes sein?“

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