Nach sexuellen Übergriffen durch Syrer im Freibad: Gelnhausen reagiert mit Integrationslotsen

vor etwa 2 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Nach den sexuellen Belästigungen mehrerer Mädchen im Barbarossabad in Gelnhausen hat die Stadt ein neues Sicherheitskonzept angekündigt. Eine neu eingesetzte Kommission beriet in ihrer ersten Sitzung über Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet – darunter Videoüberwachung, der Einsatz von Streetworkern und Integrationslotsen sowie eine Teilnahme am Sicherheitsprogramm „Kompass“ des hessischen Innenministeriums. In dem Freibad selbst sollen die Umkleidekabinen baulich verändert, das Personal in Sicherheitsfragen geschult und das Einlasssystem modernisiert werden.

Nach Angaben der Stadt soll das sogenannte Präventionskonzept bis zum Herbst vorliegen. Vorgesehen ist auch eine Umfrage zur Sicherheitswahrnehmung in der Bevölkerung. Auf Grundlage der Rückmeldungen sollen gemeinsam mit der Landespolizei konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt werden. „Wichtig dabei ist, dass es nicht nur um das Gefahrenpotenzial im Freibad, sondern dem gesamten Stadtgebiet geht“, teilte die Stadtverwaltung der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Polizei geht von acht weiblichen Opfern im Alter zwischen elf und sechzehn Jahren aus. Die Mädchen hatten demnach angegeben, im Becken von mehreren Männern „am ganzen Körper angefasst“ worden zu sein. Der Vorfall ereignete sich laut Polizei am 22. Juni. Die mutmaßlichen Täter agierten als Gruppe.

Tatverdächtig sind vier Männer aus Syrien im Alter von 18 bis 28 Jahren. Sie wurden vorübergehend festgenommen, kamen aber wieder auf freien Fuß. Das hessische Innenministerium erklärte, die Voraussetzungen für Untersuchungshaft hätten nicht vorgelegen. Gegen alle vier wurde Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Hanau ermittelt nach eigenen Angaben weiterhin „mit Hochdruck“.

Die Leitung des Freibads wurde nach Angaben der Stadt vorübergehend abgegeben. Hintergrund ist ein möglicher Umgangsfehler mit den betroffenen Mädchen. Laut einem Sprecher sei dies „aus Fürsorgegründen“ erfolgt. Der langjährige Badleiter hatte gegenüber der hessenschau erklärt, man habe die Mädchen mit dem Hinweis zurück ins Wasser geschickt, sich lautstark zu melden, falls es erneut zu Vorfällen komme.

Die städtische Sicherheitskommission erklärte, Sicherheitsprobleme könnten dort entstehen, „wo sich Menschen mit unterschiedlicher Herkunft verständigen müssen – nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell“. Der Fall war auch Thema im hessischen Landtag. In einer Sondersitzung des Innenausschusses Anfang Juli hatte Innenminister Roman Poseck (CDU) mitgeteilt, dass gegen einen der vier Tatverdächtigen bereits im April Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung erhoben worden war.

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