Nächstes Unternehmen muss einsehen: Die Zeit der Wokeness ist vorbei!

vor 5 Monaten

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Auch die Handelskette Walmart, mit zwei Millionen Angestellten der weltweit größte private Arbeitgeber, sagt Goodbye zu den Regeln, mit denen Unternehmen ideologisch an die Kette genommen wurden. In Amerika weht der woken Sekte nun der Wind spürbar entgegen.

Die anti-woke Bewegung des Aktivisten und Filmemachers Robby Starbuck hat ihren bisher größten Sieg errungen: Der Einzelhandelsriese Walmart ändert seine Unternehmenspolitik in Bezug auf die sogenannten DEI-Regeln [DEI ist die Abkürzung für Diversity, Equity and Inclusion, also Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion, Anm. d. Red.].

In der Liste Fortune Global 500 ist Walmart auf Platz eins der umsatzstärksten Unternehmen der Welt verzeichnet. Es beschäftigt weltweit zwei Millionen Menschen, (allein in den USA 1,6 Millionen)und ist damit der größte private Arbeitgeber der Welt. In mehr als 10.600 Filialen machte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 gut 611 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Walmart ist der weltweit größte private Arbeitgeber.

In Deutschland hatte Walmart mit seinem amerikanischen Auftreten (Begrüßung am Eingang, Einpacken der Ware an der Kasse, freundliches Auftreten der Mitarbeiter gegenüber den Kunden) bemerkenswerterweise keinen Erfolg, traf außerdem auf die Phalanx der anderen Marktteilnehmer und zog sich 2006 vom deutschen Markt zurück.

Nach eigenen Angaben hat Starbuck die Führungskräfte von Walmart letzte Woche gewarnt, dass er eine Story über „Wokeness“ bei dem Einzelhandelsriesen machen würde. Man habe sich zusammengesetzt und „produktive Gespräche geführt, um Lösungen zu finden“. Die Ankündigung des Konzerns, Änderungen ihrer Geschäftspolitik vorzunehmen, folgte eine Woche später, sei aber das Ergebnis jahrelanger Überlegungen gewesen. An so viel Zufall kann man glauben oder auch nicht.

Starbuck: „Die Ära der Wokeness stirbt direkt vor unseren Augen.“

Tatsächlich hat sich gesellschaftlich und politisch der Wind in Amerika gedreht. Viele Firmen halten die ideologiegetriebenen DEI-Regeln nur ein, weil Unternehmen ohne diese Programme anfällig für Klagen wegen herkömmlicher Diskriminierung sein können. Mit dem Sieg der Republikaner bei den Wahlen am 5. November dürfte sich hier jedoch einiges ändern. Wie diese zeigen, haben die Amerikaner die Nase vom woken Zirkus und dem Kult um Mini-Minderheiten gestrichen voll.

Trump hat die Abschaffung von Programmen für „Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration“ ohnehin zu einer Priorität gemacht. Sein neuer stellvertretender Politikchef wird sein früherer Berater Stephen Miller sein. Der leitet die Gruppe America First Legal leitet, die offensiv gegen die DEI-Politik von Unternehmen vorgegangen ist. Wahrscheinlich wird die neue Regierung in Washington auch DEI-Initiativen direkt ins Visier nehmen, indem sie Durchführungsverordnungen und andere Maßnahmen erlässt, die sich auf private Unternehmen und vor allem auf Bundesauftragnehmer auswirken.

Zuletzt waren etliche Klagen gegen Unternehmens- und Bundesprogramme zur Förderung von Unternehmen und Beschäftigten in Minderheiten- und Frauenbesitz eingereicht worden, die Prozesse wurden reihenweise gewonnen.

Stephen Miller ging schon mit Verve gegen die unselige DEI-Politik vor.

Was will Walmart im Einzelnen ändern? Schon auf die Verwendung des Begriffs DEI wird verzichtet, ein respektvolles und unterstützendes Umfeld für alle werde man auch so gewährleisten. Walmart wird die Schulungen zum Thema Rassengleichheit durch das Racial Equity Institute einstellen. Die Finanzierung von Zuschüssen (etwa für Pride- und anderen Veranstaltungen) wird geprüft, um die Förderung unangemessener sexualisierter Inhalte, die auf Kinder abzielen, zu vermeiden. So wolle das Unternehmen unter anderem sicherstellen, dass ein Familienpavillon nicht direkt neben einer Drag-Show stehe.

Walmart wird auch nicht mehr am sogenannten „Corporate Equality Index“ der HRC (Human Rights Campaign) teilnehmen, ein Werkzeug zur Bewertung von Unternehmen aufgrund ihres Umgangs mit Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendermenschen unter Angestellten, Kunden und Investoren. Ferner nimmt der Konzern Abstand von der (bevorzugten) Auswahl von Lieferanten nach Ethnie oder Geschlecht.

Walmart zufolge wurden einige Produkte, die gegen seine Richtlinien verstoßen haben, aus dem Sortiment entfernt, so etwa Brustbinden, die die Brust abflachen sollen, wenn sie an Kinder verkauft werden.

Dass sich mit dem gigantischen Unternehmen Walmart vom woken Wahn verabschiedet, ist der größte Erfolg der Starbuck-Kampagne. Zuvor hatten bereits mehr als ein Dutzend großer Konzerne ihre Firmenpolitik wieder auf die Basis von Vernunft und Geschäftssinn zurückgestellt, statt politisch mit den links-grünen Wölfen zu heulen, unter anderem Tractor Supply, John Deere, Harley Davidson (NIUS berichtete), Ford, Jack Daniels (NIUS berichtete), Caterpillar, Boeing und Toyota (NIUS berichtete).

Ein satirisches Meme stellt Robby Starbucks Seriensieg dar.

Auf der Plattform X zollte Robby Starbuck den Führungskräften von Walmart große Anerkennung, „denn dies wird Schockwellen durch das gesamte amerikanische Unternehmen senden. Dies ist der bisher größte Sieg für unsere Bewegung zur Beendigung von Wokeness in Corporate America.“

Dies werde „nicht nur einen massiven Effekt für die Mitarbeiter haben, die einen neutralen Arbeitsplatz haben werden, ohne das Gefühl zu haben, dass spaltende Themen eingebracht werden, sondern es wird sich auch auf die vielen Lieferanten ausweiten“:„Die Ära der Wokeness stirbt direkt vor unseren Augen. Die Landschaft der amerikanischen Unternehmen wandelt sich rasch zu Vernunft und Neutralität. Wir sind jetzt der Trend, nicht die Anomalie.“

Eine Entwicklung, die die links-grüne Presse verständlicherweise beunruhigt. Der Spiegel greinte schon, dass die Wahl Donald Trumps „der reaktionären Bewegung in den USA Auftrieb“ gebe, man habe „konservativen Aktivisten“ wie dem „rechtslastigen“ Robby Starbuck nachgeben. Merke: Vernunft ist rechts.

Das Nein zur Wokeness ließ den Aktienkurs gleich mal steigen.

Dass die Abkehr von ideologischem Firlefanz und die Rückkehr zur Rationalität sich für Walmart auszahlt, war schon kurz darauf erkennbar: „24 Stunden nach der Ankündigung, dass Walmart seine ‚Woke‘-Politik beenden wird, ist die Aktie des Unternehmens um 2,1 % gestiegen“, schrieb Starbuck, „während der Konkurrent Target um 3 % gefallen ist. Unsere Bewegung ist eine Kraft auf dem Markt. Go woke, go broke hat jetzt tatsächlich eine Bedeutung.“

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