Nahost-Konflikt: US-Vorstoß zu Waffenruhe und Proteste im Gazastreifen

vor etwa 1 Monat

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Während die Kämpfe zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas weitergehen, laufen nach einem Vorstoß der USA neue Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe. Gleichzeitig spitzen sich die Proteste in der Region zu – sowohl in Gaza als auch in Israel.

Wie das US-Nachrichtenportal Axios berichtet, hat die US-Regierung der Hamas einen neuen Vorschlag unterbreitet, der mit Katar abgestimmt wurde. Demnach soll als Gegenleistung für die Freilassung einer israelisch-amerikanischen Geisel eine Erklärung von US-Präsident Donald Trump erfolgen, in der er sich für eine mehrtägige Feuerpause und die Wiederaufnahme von Verhandlungen über eine langfristige Lösung ausspricht.

Neben dem US-Plan gibt es auch einen ägyptischen Vorschlag. Dieser sieht vor, dass die Hamas im Gegenzug für eine Einstellung der Kämpfe in Etappen Geiseln freilässt – fünf bis sieben Personen alle fünf bis sieben Tage. Zudem sollen Gespräche über ein dauerhaftes Ende des Krieges beginnen.

Nach Angaben palästinensischer Quellen zeigt sich die Hamas gesprächsbereit, macht eine Einigung jedoch von Israels Zustimmung abhängig. „Ein Gefangenenaustausch und ein Waffenruhe-Abkommen sind möglich, aber ihr Erfolg hängt von Israels Bereitschaft ab, den Prozess nicht zu blockieren“, hieß es aus Verhandlungskreisen.

Parallel zu den politischen Verhandlungen wächst in Gaza der Widerstand gegen die Hamas. Hunderte Palästinenser demonstrieren mittlerweile seit mehreren Tagen gegen die Organisation und deren fortgesetzten Kriegskurs. Dabei skandierten die Demonstranten öffentlich Parolen wie „Hamas raus“ und „Hamas sind Terroristen“. Die Dachorganisation „Fraktionen des Widerstands“, zu denen auch die Hamas zählt, drohte den Protestierenden daraufhin mit Bestrafung und Tötung.

In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung wiesen sie jede Verantwortung für die Fortsetzung des Krieges von sich und warnten ihrerseits vor einer Unterstützung „israelischer Interessen“. Den Protestführern wird darin vorgeworfen, zu ignorieren, dass die „zionistische Vernichtungsmaschine ununterbrochen“ weiterarbeite. Zudem seinen die Demonstranten für das Blutvergießen des palästinensischen Volkes ebenso verantwortlich wie Israel und würden daher „entsprechend behandelt“.

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