
Auch in Gummersbach kam die AfD bei der Wahl des Integrationsrats am 14. September auf Platz eins. Von 13.685 Wahlberechtigten stimmten insgesamt 3.082 ab, was einer Wahlbeteiligung von 22,5 Prozent entspricht. Beim Integrationsrat dürfen nur Ausländer, eingebürgerte Deutsche und Menschen, die von Geburt an Deutsche sind, obwohl die Eltern Ausländer sind, abstimmen. Die AfD erhielt 30,2 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Die Stadt hat insgesamt rund 51.000 Einwohner.
Auf Platz zwei kommt die CDU mit 27,8 Prozent der Stimmen und auf Platz drei liegt die SPD. 22,1 Prozent wählten die Partei. Insgesamt werden zwölf Mitglieder des Integrationsrates gewählt. Nach den vorläufigen Wahlergebnissen kommt die AfD auf drei Plätze, ebenso die CDU und auch die SPD. Die Grünen kommen auf einen Platz, dann wurden noch zwei Einzelkandidaten gewählt.
Der Integrationsrat in Gummersbach verfolgt das Ziel, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu stärken. „Damit Integration gelingt; sind Anstrengungen von Seiten der Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft (d.h. von Einwohnern mit und ohne internationaler Familiengeschichte) notwendig. Integration kann daher nur gelingen, wenn alle gemeinschaftlich Verantwortung übernehmen und an dem Prozess mitwirken“, heißt es auf der Webseite der Stadt.
In Herne kam die AfD bei den Wahlen zum Integrationsrat auf Platz zwei. Sie erhielt 22,2 Prozent der Stimmen. Auf Platz eins kam das Migrantenbündnis Herne mit 36,1 Prozent und auf Platz 3 die Linke mit 15,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag hier bei 13,4 Prozent. Gegenüber 2020 stellt das eine Steigerung um 52 Prozent dar. Damals hatte die Wahlbeteiligung bei lediglich 8,8 Prozent gelegen.
Auch in Paderborn war die AfD die am häufigsten gewählte Partei für den Integrationsrat. Die AfD führt mit 24,5 Prozent deutlich vor allen anderen Listenvorschlägen und Einzelbewerbern. Auf Platz zwei landet die Liste der Deutsch-Russischen Gesellschaft mit 15,5 Prozent. Auf Platz drei ist die Liste der Deutsch-Türkischen Freundschaft (mehr dazu hier).