Neue CO2-Preis-Regel: Sprit könnte um 20 Cent bis sogar einen Euro teurer werden

vor 3 Monaten

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Eine jüngst verabschiedete Reform des Bundestages könnte in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen auf die Spritpreise haben. Ab 2027 soll die bisherige CO2-Steuer durch ein neues System ersetzt werden, das die Kosten für klimaschädliche Emissionen durch den Kauf von Zertifikaten regelt. Dadurch könnten sich die Spritpreise erheblich verteuern.

Bislang liegt der nationale CO2-Preis bei 55 Euro pro Tonne. Dieser soll bis 2026 schrittweise auf maximal 65 Euro ansteigen. Ab 2027 jedoch entfällt der feste Preis, und die Kosten für CO2-Emissionen werden durch den europäischen Markt geregelt. Während für 2026 lediglich ein moderater Preisanstieg erwartet wird – etwa 3 Cent pro Liter Benzin und 3,1 Cent für Diesel – könnte sich die Lage danach drastisch ändern.

Der ADAC rechnet damit, dass sich ab 2027 „der CO2-Preis im Kraftstoffpreis perspektivisch mindestens verdoppelt“. „Das wären dann insgesamt 35 bis 38 Cent pro Liter“, warnt ein ADAC-Sprecher.

Langfristig sind die Prognosen jedoch unsicher. Während einige Schätzungen für 2030 von einem Anstieg um 20 Cent pro Liter ausgehen, erwarten andere eine Verteuerung um mehr als einen Euro pro Liter.

Um die zu erwartenden Mehrkosten für Autofahrer abzufedern, fordert der ADAC gezielte Maßnahmen zur Entlastung. Zusätzlich spricht sich der Automobilclub für eine Anhebung der Pendlerpauschale aus, um insbesondere einkommensschwache Haushalte zu unterstützen.

Fest steht jedoch: Mit der neuen CO2-Preisregelung werden Autofahrer künftig tiefer in die Tasche greifen müssen. Wie stark die Preissteigerungen ausfallen und ob es wirksame Entlastungen geben wird, entscheidet sich in den kommenden Jahren.

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