Neue Ernährungs-Pyramide: Regierung macht unser Fleisch schlecht

vor 4 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Das musste ja kommen: In aller Stille, rechtzeitig zum Aus der Ampelkoalition, wurde die sogenannte Ernährungspyramide verändert – verantwortlich dafür ist das Bundeszentrum für Ernährung. Und diese Behörde ist dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft von Minister Cem Özdemir (Grüne) unterstellt. Und was der von Fleisch hält, ist hinlänglich bekannt – nämlich nichts. Als Vegetarier hatte er zeitweise Fleischverbot in den Kantinen seines Ministeriums ausgesprochen. Entsprechend fällt die Neuausrichtung der Ernährungspyramide aus: Wir sollen fast nur noch Obst, Gemüse und Getreide essen.

Grundlage der Pyramide sind die Ampelfarben: Grün für reichlich essen, Gelb für mäßig, Rot für sparsam. Die Ampel soll uns sagen – esst noch mehr Gemüse, Getreide und Obst, aber noch weniger Fleisch. Ernährungsexperte Prof. Ph. Dr. Sven David Müller sagt zu Bild: „Das ist wissenschaftlich falsch. Das ist eine Verteufelungspyramide, die an der Realität der Menschen vorbeigeht. Die Pyramide ist gemacht für gesunde Menschen. Aber in Deutschland sind 50 Prozent übergewichtig, 20 Millionen Menschen haben Bluthochdruck und zehn Millionen Diabetes. Die werden alle nicht berücksichtigt.“ Wer heute noch empfehle, man solle möglichst viel Kohlenhydrate essen, sei von gestern. Neue Studien geben Proteinen, (Eiweißen) einen höheren Stellenwert – also Fisch, Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte.

Die neue Ernährungspyramide.

Zu Weihnachten hat mein gesunder Menschenverstand zu mir gesprochen. Er rief mir zu: Mach deiner Familie ein schönes Fleischgericht. So geschah es. Feine Rindsrouladen aus der Oberschale. Liebevoll flach gekloppt, mit Speck belegt, mit Senf und Tomatenmark bestrichen, dazu Zwiebeln, Gurken; angebraten und dann zwei Stunden geduldig schmoren; einen Schuss roten Traubensaft in die Sauce (Idee von Johann Lafer), dann dampfend auf den Tisch – ich bin das ganze Jahr nicht so gelobt worden …

Was ich sagen will: Lasst doch um Himmelswillen die Menschen selbst entscheiden, was sie wann wo essen wollen. Ein Minister, der sich das Recht herausnimmt, bestimmen zu wollen, was zu essen sei und was nicht, spricht, als hätte er Untertanen. Natürlich hat jede Zeit ihr typisches Essen. In den 50er-Jahren aßen die Deutschen gerne Eisbein mit Sauerkraut und möglichst fette Würste. Sie hatten auch einiges aufzuholen – und sahen entsprechend stattlich aus wie Kanzler Ludwig Erhard. Heute isst jeder alles – sicherlich zu viel Fastfood und Fertigkost. Aber lieber einen Hamburger mehr und ein Verbot weniger.

Der Einzige, der mir sagen darf, was ich essen soll, ist mein Magen. Und der ruft mir tatsächlich manchmal was zu. Aber was das ist, verrate ich keinem.

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