
Die AfD ist zurück an der Spitze. Laut aktueller Forsa-Umfrage kommt sie auf 26 Prozent und liegt damit erstmals seit Ende April wieder vor der Union, die auf 24 Prozent fällt.
SPD und „Grüne“ treten auf der Stelle und erreichen jeweils 13 Prozent. Die Linke landet bei 11 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht verharrt bei 4 Prozent. Die FDP bleibt mit 3 Prozent klar unter der Fünf-Prozent-Hürde. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 6 Prozent. Die Regierungsparteien sind damit weit von einer eigenen Mehrheit entfernt.
Rechnerisch hätte nur ein Bündnis aus AfD und Union eine stabile Mehrheit, doch die Union schließt das kategorisch aus. Eine schwarz-rot-rote Variante wäre knapp möglich, gilt politisch jedoch als unrealistisch. Als einziges Szenario innerhalb der Unvereinbarkeitsbeschlüsse bleibt die Kenia-Koalition aus Union, SPD und „Grünen“.
Parallel meldet Insa für die „Bild am Sonntag“ schwache Werte für den Kanzler: 59 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit unzufrieden, nur 30 Prozent zufrieden. Nach 100 Tagen steht Friedrich Merz damit schlechter da als sein Vorgänger Olaf Scholz zu diesem Zeitpunkt.