Neue Statistik: 1,2 Millionen Bürgergeld-Empfänger haben noch nie gearbeitet

vor 14 Tagen

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Erstmals erhobene Zahlen zu Bürgergeldempfängern zeigen, dass von den insgesamt 3,93 Millionen Bürgergeldempfängern im Dezember 2023 knapp 1,2 Millionen noch nie gearbeitet haben, aber im erwerbsfähigen Alter waren. Ein erheblicher Teil davon bezieht seit mindestens 1997 durchgehend Leistungen, ohne je einer Arbeit nachgegangen zu sein. Das geht aus einer Statistik hervor, über die Bild berichtet.

Von den knapp 3,93 Millionen Bürgergeldempfängern gingen im Dezember 2023 demnach 2,97 Millionen Leistungsbezieher keiner Beschäftigung nach. Darüber hinaus lag der Bundesagentur für Arbeit in 1,187 Millionen Fällen kein Nachweis darüber vor, ob die jeweilige Person in Deutschland jemals einer Arbeit nachgegangen sei. In diese Zahlen sind Ausländer, die sich erst seit kurzem in Deutschland aufhalten und daher keiner Arbeit nachgehen, jedoch Leistungen beziehen, nicht eingerechnet. Der Anteil an Personen, die noch nie gearbeitet haben, aber vom Bürgergeld profitieren, dürfte demnach noch höher sein.

Neben den Menschen, die noch nie einer Arbeit nachgegangen sind, hatten im Dezember 2023 etwa 363.000 erwerbsfähige Leistungsempfänger seit mindestens zehn Jahren keine sozialversicherungspflichtige Arbeit oder einen Minijob gehabt. Immerhin 681.000 Leistungsbezieher gingen zusätzlich einer Arbeit nach, die jedoch aufgestockt werden musste. 280.000 von ihnen hatten einen Minijob.

Die Zahl der Bürgergeldempfänger erreichte 2024 mit 3,99 Millionen Menschen einen neuen Höhepunkt, Zahlen für dieses Jahr zeigen einen leichten Rückgang auf 3,96 Millionen Leistungsbezieher. Im Gegensatz zu den absoluten Zahlen der Empfänger gehen die Bezüge trotz sinkender Inflation nicht zurück. Während 2024 noch eine Erhöhung der Bezüge um 61 Euro zu Buche stand, soll es dieses Jahr laut Arbeitsministerin Bärbel Bas eine Nullrunde geben.

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