Neuer Linken-Chef: Patriarchale „Männerkultur“ sei ein deutsches Problem

vor 6 Monaten

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Bei dem ZDF-Format Berlin Direkt ging es am Sonntag auch um das „zunehmend bedrohte Sicherheitsgefühl“ im öffentlichen Raum. Hierbei führte der ZDF-Moderator unter anderem den FAZ-Gastbeitrag von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir an. Er beschrieb darin, dass auch seine Tochter „von Männern mit Migrationshintergrund unangenehm begafft oder sexualisiert“ werde.

In diesem Zusammenhang kritisierte Özdemir die „patriarchalen Strukturen und die Rolle der Frau in vielen islamisch geprägten Ländern“. Dafür wurde der Minister unter anderem von Parteikollegen stark kritisiert. Laut ZDF seien seine Ausführungen auch für den neuen Linken-Chef Jan van Aken „Stimmungsmache“.

Van Aken fragt: „Ist es wirklich so, dass wir in Deutschland nicht so eine patriarchale Struktur haben?“ Zehn Minuten auf dem Oktoberfest würden demnach reichen, um sich von der Idee zu verabschieden, „dass es die islamischen, die muslimischen Gemeinden sind, die eine Männerkultur haben“. Diese „Männerkultur“ hätten wir in Deutschland auch „ganz stark“.

Jan van Aken ist promovierter Biologe und arbeitete für Greenpeace. Von 2004 bis 2006 war er außerdem Biowaffeninspekteur für die Vereinten Nationen. Er bewarb sich unter anderem mit den Worten „alle Milliardäre abschaffen“ für den Parteivorsitz der Linken, den er gemeinsam mit der Publizistin Ines Schwerdtner übernahm.

Van Aken und Schwerdtner wurden auf dem Bundesparteitag der Linken am Sonntag, dem 20. Oktober, zum neuen Vorsitz der Partei gewählt. Die beiden treten die Nachfolge von Janine Wissler und Martin Schirdewan an, die im August ihren Rückzug angekündigt hatten.

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