„New Yorker“-Messermord: Tatverdächtiger Afghane war abgelehnter Asylbewerber

vor etwa 2 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Nach der tödlichen Messerattacke in einer Filiale der Modekette „New Yorker“ in Krefeld werden nun Details zum Aufenthaltsstatus des Tatverdächtigen bekannt. Bei dem festgenommenen 25-jährigen Afghanen handelt es sich um einen abgelehnten Asylbewerber. Das berichtet die Bild-Zeitung.

Demnach kam der Mann im Jahr 2016 nach Deutschland und stellte einen Asylantrag, der abgelehnt wurde. Eine Ausreise erfolgte jedoch nicht – auch eine Abschiebung wurde offenbar nicht vollzogen. Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im Jahr 2021 stellte der Mann einen Folgeantrag, wie die Staatsanwaltschaft gegenüber Bild bestätigte. Auch dieser blieb erfolglos.

Aufgrund der politischen Lage in seinem Herkunftsland wurde jedoch ein Abschiebeverbot ausgesprochen. Damit galt der Mann als geduldet, durfte mit Zustimmung der Ausländerbehörde und der Bundesagentur für Arbeit einer Beschäftigung nachgehen – so auch in der Filiale von „New Yorker“.

Am Mittwochabend hatte der Tatverdächtige dort seine Filialleiterin mit mehreren Messerstichen getötet. Die Tat ereignete sich laut Polizei gegen 19.20 Uhr im Aufenthaltsraum, offenbar beim Zählen der Tageseinnahmen. Nach dem Angriff soll er mit dem Geld geflohen sein, wurde aber kurz darauf in der Nähe des Tatorts festgenommen. Die Frau erlag noch vor Ort ihren schweren Verletzungen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Totschlag vor. Er wurde am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt, Untersuchungshaft wurde angeordnet. Am Tatort legten Kolleginnen und Kollegen Blumen und eine Trauerkarte nieder. „Dass du von uns gegangen bist, hat uns zutiefst erschüttert. Wir möchten, dass du weißt, dass du eine wundervolle Person warst“, heißt es auf der Karte.

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