Im vergangenen Jahr kam es in Deutschland zu mehr als 29.000 Messerangriffen. Doch an welchen Orten spielten sich die Attacken ab? Eine Antwort des Innenministeriums auf eine schriftliche Frage des AfD-Abgeordneten Martin Hess gibt darüber Aufschluss.
Rund 27 Prozent der Messerattacken (7.823 Fälle) fanden demnach auf öffentlichen Straßen oder Wegen statt. Knapp 17,6 Prozent der Taten (5.112 Fälle) ereigneten sich in Mehrfamilienhäusern oder Wohnblocks. In Asylunterkünften in Deutschland kommt es zu drei Messerattacken am Tag (1.120 Fälle).
743 solcher Fälle verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik an Schulen. Da es bekanntlich nicht 365 Schultage, sondern lediglich rund 200 Tage pro Jahr gibt, an denen Kinder und Jugendliche zur Schule gehen, kommt es in Bildungseinrichtungen somit häufiger zu entsprechenden Angriffen als in Asylheimen – denn an den anderen Tagen ist die Schule geschlossen. Demnach gibt es an und in Schulen fast vier Angriffe am Tag mit einem Messer.
AfD-Politiker Martin Hess ist angesichts solcher Zahlen alarmiert: „Ein erheblicher Teil der über 29.000 Messerattacken im vergangenen Jahr ereignete sich in öffentlichen Bereichen. Besonders erschreckend: 743 Angriffe ereigneten sich an Schulen. Unsere Kinder wachsen in Angst auf, während die politisch Verantwortlichen untätig bleiben“, so der stellvertretende innenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion. „Auch an Bahnhöfen und sonstigen Haltestellen kommt es täglich zu mehreren Messerdelikten. Es ist ein Skandal, dass der öffentliche Personenverkehr zu einem Kriminalitätsbrennpunkt verkommt, während linksrotgrüne Ideologen die Bürger mit ihrer Mobilitätswende in Züge und Busse zwingen wollen.“
Die Polizeiliche Kriminalstatistik enthielt 2024 erstmals genauere Daten zu Messerangriffen. Allein der Anteil der als „Messerangriff“ erfassten Taten der gefährlichen und schweren Körperverletzung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,8 Prozent.
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