NIUS-Reporter: „Für mich ist Eckart von Hirschhausen ein geistiger Bruder von Jan Böhmermann“ 

vor 7 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Ausgerechnet einer der vehementesten Impf-Befürworter, Fernseharzt Eckart von Hirschhausen, soll nun die Versäumnisse und Fehler der Pandemiezeit aufarbeiten. Die ARD-Dokumentation „Hirschhausen und unser Corona-Versagen“ ist für den 18. November dieses Jahres angekündigt.

Es war Hirschhausen, der neben vielen weiteren längst widerlegten Aussagen Folgendes von sich gab: „Wer sich nicht impfen lässt, ist ein asozialer Trittbrettfahrer“. Bei NIUS Live kommentieren Birgit Kelle und Alexander Kissler, warum der Fernseharzt aller Voraussicht nach eben nicht für mehr Klarheit sorgen und auf eine Entschuldigung seinerseits noch lange zu warten sein wird.

„Wir machen jetzt eine Aufarbeitungssimulation in der ARD“, so Kelle. Man nehme bewusst jemanden, der zu den „übelsten Propagandisten“ gehört habe. „Das ist Teil der gesamten Strategie, dass man immer nur eine Aufklärung haben will, die kontrolliert ist“. Dabei gehöre die Aufarbeitung ohnehin in den Bundestag und nicht in die ARD.

Warum Hirschhausen? Als Arzt, Wissenschaftler und Fernseh-Erklärbär glaubten die Menschen ihm, ist Kelle überzeugt. „Ich finde, das ist bösartig, weil er weiß, dass er diesen Vertrauensvorschuss hat.“

Alexander Kissler meint: „Für mich ist Eckart von Hirschhausen ein geistiger Bruder von Jan Böhmermann. Das sind beide Alleinunternehmer, die unterwegs sind mit dem Fachgebiet Hass und Hetze, im Namen der Regierung und im Namen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“. Jene, die die Impfung kritisch sahen, habe der Arzt gnadenlos beleidigt und ausgegrenzt. „Vom Impfgegner war für ihn ein gedanklicher Schritt ganz, ganz kurz zum Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner.“

Dabei sei es an der Zeit, dass Hirschhausen seine eigenen Aussagen zur Impfung überdenkt. Denn es ist mittlerweile bestätigt, dass die Impfung weder vor der Ansteckung schützte noch nebenwirkungsfrei war. „Es wäre der erste Impfstoff weltweit, der das geschafft hätte“, so Kelle bei NIUS Live. „Alle, die sich in der Öffentlichkeit hingestellt haben und gesagt haben, es gibt keine Nebenwirkungen, all diese Leute wussten, dass sie lügen. Ein Impfstoff braucht seine fünf, sechs Jahre. Bei fünf Jahren sind wir am unteren Rand“. Und dennoch halten Menschen wie Hirschhausen an ihren Überzeugungen fest, stimmt Kissler zu. Die Dokumentation wird zeigen, zu wie viel Selbstkritik die Corona-Populisten in der Lage sind.

Die ganze Sendung NIUS Live:

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