Noch ein Plagiatsskandal? Kamala Harris macht die Baerbock

vor 7 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Geschwurbel in Interviews, Hilflosigkeit angesichts ausgefallener Teleprompter und jetzt auch noch eine Plagiatsaffäre (NIUS berichtete) – die Luft entweicht aus dem Ballon, Harris’ Unvermögen wird immer sichtbarer. Entsprechend sinken die Umfragewerte dramatisch.

Dreieinhalb Jahre blieb sie mehr oder weniger unsichtbar: Amerikas Vizepräsidentin Kamala Harris. Fast alle wichtigen Entscheidungen zog Joe Biden an sich, ihr blieb die Aufgabe, sich um die Sicherung der Grenzen zu kümmern – wobei sie spektakulär versagte. Nur weil der Präsident nicht länger als fit fürs Amt verkauft werden konnte, wurde sie von den Demokraten sehr bald auf den Schild gehoben. Und jetzt stellt sich diese Entscheidung als verheerend heraus.

Der absurde mediale Hype um eine Frau, die schon mit ihrem derzeitigen Amt überfordert ist, würde sich nicht bis zu den Wahlen am 5. November aufrechterhalten lassen, das war Beobachtern schon früh klar. Deswegen begnügten sich ihre Wahlkampfmanager damit, die Tatsache zu preisen, dass Kamala Harris Migrationshintergrund hat, weiblich und vergleichsweise jung ist (sie wird am Sonntag 60, Donald Trump ist 78). Das linke Lager feiert sie für ihre zur Schau gestellte Empathie und ihr hyänenhaftes Lachen. Ansonsten gab Harris wochenlang keine Interviews, um der akuten Gefahr der Entzauberung zu entgehen.

Viel mehr als einen zur Schau gestellten Optimismus hat Kamala Harris nicht zu bieten.

Als sie dann doch damit begann, ging’s bergab. Schon länger für ihre Wortsalate bekannt („Wir haben zusätzliche 12 Milliarden Dollar in Gemeinschaftsbanken investiert, weil wir wissen, dass die Gemeinschaftsbanken in der Gemeinschaft sind und die Bedürfnisse und Wünsche dieser Gemeinschaft sowie die Talente und Fähigkeiten der Gemeinschaft verstehen“), schwurbelte sich Harris in sinn- und zusammenhanglosen Bandwurmsätzen durch die Interviews. In der Late-Night-Show von Stephen Colbert gefragt, ob sie irgendetwas anders machen würde als Joe Biden, sagte sie:

„Ich liebe das amerikanische Volk und ich glaube an unser Land, ich, ich liebe es, dass es unser Charakter und unsere Natur ist, ein ehrgeiziges Volk zu sein, wissen Sie, wir haben Ambitionen, was bedeutet, ähm, mhm, wir haben eine unglaubliche Arbeitsmoral und ... und ich glaube einfach, dass wir den Erfolg, den wir erreicht haben, so gestalten und darauf aufbauen können, dass wir die Möglichkeiten weiter ausbauen ...“Und so weiter und so fort. Auf eine ähnliche Frage fiel Harris kürzlich gar nichts ein, was auch nicht gut ankam, schließlich drückt die Amerikaner der Schuh an vielen Stellen, weshalb sie es begrüßen würden, wenn jemand die wirklichen Probleme anpackte, von der Inflation bis zu Einwanderung und Kriminalität, statt über Abtreibung und den Schutz der vermeintlich gefährdeten Demokratie zu reden.

Erst jetzt entdeckt Kamala Harris (hier an der Grenze zu Mexiko) das Thema illegale Migration – wohl zu spät.

Selbst die Latinos laufen scharenweise ins Lager der Trump-Wähler über, weil sie den derzeitigen Umgang mit der illegalen Einwanderung verheerend finden. Außerdem geht es den Latinos wie den meisten bodenständigen Amerikanern um Familie, harte Arbeit, Recht und Gesetz. Die Demokraten hingegen kümmern sich um „woke culture“, in der sich alles um vermeintlich diskriminierten Minderheitenkram, sexuelle Präferenzen und Ähnliches dreht. Derweil die zurückgebaute Polizei vor allem in Kalifornien kaum noch ankommt gegen die ausufernde Kriminalität.

Kamala Harris hat da keinerlei Konzepte, sie ist der sprichwörtliche „empty suit“, eine Autoritätsperson, die nicht über die notwendigen Qualitäten verfügt, um ihre Rolle effektiv auszufüllen. Wenn sie mit einer konkreten Frage konfrontiert wird, flüchtet sie sich in ihre Wortsalate, insbesondere wenn es um heikles Terrain geht. Im CBS-Format „60 Minutes“ fragte Gastgeber Bill Whitaker: „Aber es scheint, dass Premierminister Netanjahu nicht zuhört.“ Harris: „Nun, Bill, die Arbeit, die wir geleistet haben, hat zu einer Reihe von Bewegungen in dieser Region seitens Israels geführt, die durch viele Dinge ausgelöst wurden oder ein Ergebnis davon sind, einschließlich unseres Eintretens für die Bedürfnisse in der Region.“

In einer zweiten Version, die der Sender am Tag darauf verbreitete, lautete Harris’ Antwort so: „Wir werden nicht aufhören, das zu tun, was notwendig ist, damit die Vereinigten Staaten sich darüber klar werden, wo wir stehen, dass dieser Krieg beendet werden muss.“ Offensichtlich wurde hier geschnitten, CBS sah sich dem Vorwurf ausgesetzt, Harris’ langatmige Antwort letztlich manipuliert zu haben. Harris’ Kampagnen-Manager ließen verlauten, sie hätten keinen Einfluss auf die redaktionellen Eingriffe beim Sender, Trumps Wahlkampfteam forderte CBS daraufhin auf, die ungekürzte Version des Interviews offenzulegen.

In seiner Show „60 Minutes“ grillte Bill Whitaker die Vizepräsidentin und brachte sie mehrmals ins Schwitzen.

Harris ließ aber keinen Zweifel daran, dass ihre Solidarität maximal dem Verbündeten Israel gilt, während sie sich von der Regierung in Jerusalem distanzierte. Ihre fragwürdige Haltung zu Israel hatte in den USA schon öfter für Kritik gesorgt. In Bezug auf Harris’ Nahost-Plan sagte der Stand-up-Comedian Bill Maher unverblümt: „Wenn es das ist, was Sie zu sagen haben, sagen Sie lieber gar nichts“ und nannte sie eine „Vollidiotin“ in Sachen Israel und Naher Osten: „Halt einfach die Klappe.“

Ein Wunsch, den viele Amerikaner hegen, wenn Kamala Harris den Mund öffnet. Mit jedem Interview, das sie gibt, steigt das Risiko, sich erneut zu blamieren und die schwindenden Wahlchancen weiter zu schmälern. Heute Abend hat sie eine weitere Gelegenheit zur Selbstdemontage wahrgenommen: Nach Auftritten in Shows eher ihr zugeneigter Sender wie CNN, CBS und ABC News steht diesmal einer beim eher konservativen Sender Fox News an. Zwar findet ihr Konkurrent Donald Trump den Interviewer Bret Baier „oft sehr nachgiebig gegenüber den Linken“, weil er anders als etwa Sean Hannity oder Laura Ingraham nicht offen Partei ergreift, doch dürfte Harris mit ihren überschaubaren intellektuellen und rhetorischen Fähigkeiten den Termin als Auswärtsspiel wahrnehmen.

Ohne Teleprompter wirkt Harris in der Regel hilflos. Als kürzlich einer ausfiel, begann sie zu stammeln und bemühte die „32 Tage“ bis zur Wahl mehrmals – und ihr Gesichtsausdruck glich dabei dem eines Rehs, das nachts auf der Landstraße in die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos blickt.

In ihrem TV-Duell mit Trump, so wird geargwöhnt, habe sie nur deshalb so ungewöhnlich schlagfertig gewirkt, weil sie durch einen „Knopf im Ohr“ ferngesteuert worden sei, gewissermaßen einen Souffleur gehabt habe. Bei diesem Verdacht passt die Nachricht, dass der Salzburger Plagiatsjäger Stefan Weber in ihrem 2009 erschienenen Buch „Smart on Crime“ („Intelligente Kriminalitätsbekämpfung“) zahlreiche offenbar abgekupferte Passagen entdeckt hat, wie die Faust aufs Auge: So wie sie sich ohne fremde Hilfe nicht auf der Bühne ausdrücken kann, bedient sich Harris ihrer auch bei der Abfassung eines Buches, sogar ungefragt.

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Kamala Harris, die schon öfter spöttisch als „amerikanische Baerbock“ bezeichnet wurde, könnte nun Schiffbruch erleiden wie die deutsche Außenministerin mit ihrem Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ 2021, als Plagiatsjäger Weber bei seiner Prüfung an mindestens 100 Stellen fündig wurde und Baerbock ihr Buch vom Markt nahm – allerdings mit drastischeren Konsequenzen.

Wie Annalena Baerbock, die sich gewohnheitsmäßig verhaspelt und unfreiwillig neue Wörter erfindet („Fressefreiheit“, „Polen und Molen“, „Ostkokaine“), leistet sich auch Harris eine peinliche Szene nach der anderen. Und der Verdacht drängt sich auf, dass beide sich in Ermangelung eigener Stärken mit fremden Federn schmücken.

Wie Harris ist auch Baerbock keine Virtuosin ihrer Landessprache – und auch sie schrieb ab.

Der politische Analyst Mark Halperin hatte kürzlich eine schlechte Nachricht für die US-Demokraten: Private Umfragen zeigten, dass Harris’ Kampagne in „großen Schwierigkeiten“ steckt. Leute auf beiden Seiten des politischen Spektrums, die mit den Umfragen vertraut sind, hätten ihm gesagt, dass sie die Wahlchancen von Vizepräsidentin Kamala Harris sinken sehen und dass sie zu einem Sieg von Trump tendieren. „In den Gesprächen, die ich mit Trump-Leuten und Demokraten mit Daten führe, sind sie in den letzten 48 Stunden extrem optimistisch, was Trumps Chancen angeht. Äußerst optimistisch“, sagte Halperin. Fünf oder sechs der sieben umkämpften „swing states“, in denen das Rennen immer äußerst knapp ist und die durch das „Der Gewinner bekommt alles“-System wahlentscheidend sind, könnten an Trump gehen.

In den deutschen Medien sind die grotesken Jubelarien auf Harris verstummt, stattdessen lauten die Schlagzeilen „Harris unter Druck“ (Frankfurter Rundschau), „Harris’ Zitterpartie“ (Capital) und „Verspielt Harris ihre Sieges-Chancen?“ (Bild). „Ich bin nicht Donald Trump“, dieses simple Argument scheint für Kamala Harris nicht zu reichen. Sollte sie sich noch einen großen Patzer leisten, kann sie nach ihrem Buch auch das Präsidentenamt abschreiben.

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