„Normalisiert so den Terror gegenüber Juden“ – Linke feiert trotz Kritik mit Hamas-Unterstützern

vor 2 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Am heutigen Samstag feiert die Linke Neukölln ihr Sommerfest zusammen mit Unterstützern der Terrorgruppe Hamas. Der Neuköllner Bezirksverband der Linken veranstaltet jetzt an einem anderen Ort als geplant ein Sommerfest unter dem Motto „Neukölln steht zusammen für Palästina“.

In der Event-Beschreibung heißt es von der Linken: „Die Linke Neukölln lädt zusammen mit palästinasolidarischen Initiativen und Gruppen zum Soli-Kiez-Event ein: Wir wollen mit Euch einen Raum schaffen für Begegnung, Austausch und Bestärkung. Gegen Vereinzelung, Ohnmacht und Schweigen. Gegen Rassismus, Verdrängung, Repression. Gegen Waffenlieferung, Aushungern, Genozid“.

„Für gemeinsamen Widerstand, Bündnisse und spürbare Solidarität“, so das Motto. Dafür feiert man mit Hamas-Sympathisanten Hand in Hand: Neben Mitgliedern der Linken soll auch ein Vertreter des „Vereinigten Palästinensischen Nationalkomitees“ auftreten, wie die B.Z. berichtet. Das Logo dieser Gruppierung ist ebenfalls auf der Einladung zu sehen. Der Berliner Verfassungsschutz führt das „Nationalkomitee“ in seinen Berichten 2023 und 2024 in der Kategorie „Islamismus/islamistischer Terrorismus“.

In den Berichten heißt es dort: „Nachdem sie zunächst als ‚Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland e.V.‘ (PGD) aufgetreten waren, mobilisierten die Anhängerinnen und Anhänger der Hamas in Berlin später vor allem unter der Bezeichnung ‚Vereinigtes Palästinensisches Nationalkomitee‘.“

Nach Angaben der Berliner Innenverwaltung ruft das „Vereinigte Palästinensische Nationalkomitee“ seit den Morden des 7. Oktobers der Hamas auch immer wieder zu Demonstrationen gegen Israel auf, berichtet der Tagesspiegel. Immer wieder kommt es dabei zu antisemitischen oder antiisraelische Ausfällen.

Die Linke Neukölln ist dabei offenbar unbeirrt von der teils heftigen Kritik der letzten Tage. So hatte sich sogar der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, mit völligem Unverständnis gegenüber dem Sommerfest geäußert. Es empfändet es als „skandalös“, dass Die Linke in Berlin eine Veranstaltung in Kooperation mit dem „Vereinigten Palästinensischen Nationalkomitee“ plant, so Klein gegenüber der Funke Mediengruppe.

Neuköllns Bezirksbürgermeister und SPD-Landeschef Martin Hikel hatte gegenüber Bild ebenfalls Unverständnis gezeigt: „Die Neuköllner Linke paktiert hier offen mit Antisemiten und Unterstützern des Hamas-Terrors“, so Hikel. „Es ist bewusstes Kalkül. Die Neuköllner Linke normalisiert so den Terror gegenüber Juden und allen, die sich gegen den Islamismus und Terror stellen, mitten in Neukölln“, so Hikel weiter.

Auch die Berliner Linke rief ihren Bezirksverband zum Nachdenken auf: „Die Linke Neukölln muss jetzt klären, wer bei ihr auftritt, denn unsere Beschlusslage ist eindeutig. Organisationen und Personen, die der Hamas nahestehen oder ihren Terror billigen, sind definitiv keine Bündnispartner für uns“, erklärte die Landesvorsitzende Kerstin Wolter bei Bild.

Auch wurden der Linken Neukölln die ursprünglich für die Veranstaltung vorgesehenen Räume nach Angaben der Linken in Neukölln gekündigt. Eigentlich sollte die Veranstaltung in der Kiezkapelle des St. Jacobi Friedhofes in Berlin-Kreuzberg stattfinden, nun zieht man unweit der Kapelle ins „bUm“ Berlin, welches sich als „Raum für solidarisches Miteinander“ versteht.

Allen Widrigkeiten zum Trotz will die Linke Neukölln jetzt dennoch mit den Hamas-Freunden feiern. „Wir ziehen das durch, ganz klar“, hieß es kämpferisch vom Co-Sprecher des Landesverbandes, Hermann Niehls laut dpa. „Wir alle sehen, was in Gaza passiert. Wir lassen uns nicht den Mund verbieten. Wir sind mehr und gemeinsam sind wir stark“, wird die Linke Neukölln bei dpa weiter zitiert.

Die Linke Neukölln ist der Heimatverband des Bundestagsabgeordneten Ferat Koçak, der zuletzt immer wieder als Bürgermeisterkandidat der Linken für die anstehende Abgeordnetenhauswahl in Berlin im September 2026 gehandelt wird. Laut aktueller Umfrage steht die Linke in Berlin bei 19 Prozent und ist zweitstärkste Kraft vor Grünen und SPD. Die CDU verliert und hat nur noch 25 Prozent – alle Zeichen stehen so auf Rot-Rot-Grün bei der nächsten Wahl; unter Führung der Linken.

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