Nur zwei Ortskräfte an Bord: Erneut Afghanen-Flieger in Berlin gelandet

vor etwa 2 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Um 10:02:04 Uhr setzte die Maschine der Fluggesellschaft „Smartwings“ auf der Nordlandebahn des Berliner Flughafens auf. Bereits seit Dienstagabend war die Boeing 737 mit etwa 200 Plätzen an Bord unterwegs. Die Maschine startete in Islamabad, Pakistan und legte auf dem Weg nach Deutschland noch Zwischenstopps in Dubai und Larnaca (Zypern) ein.

Die Maschine landete am Mittwochmorgen am Flughafen BER. NIUS ist vor Ort.

Am 25. Februar war bereits eine Chartermaschine der Fluggesellschaft „Smartwings“ mit 155 Afghanen an Bord in Berlin gelandet (NIUS berichtete). Die Maschine startete ihre Reise ebenfalls in Islamabad. Bereits bei diesem Flug stellte sich heraus: An Bord waren nur fünf ehemalige Ortskräfte, die in ihrer Heimat tatsächlich unter Lebensgefahr standen.

Gegen drei Passagiere stellte die Bundespolizei laut Bild-Recherchen nach der Landung am BER direkt Strafanzeige. Sie sollen mit sogenannten „Proxy-Pässen“ eingereist sein, die in Deutschland nicht anerkannt sind. Es handelt sich dabei um Papiere, die von den Taliban willkürlich vergeben werden und nicht offiziell beantragt werden müssen.

Insgesamt hat Deutschland nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 mehr als 48.000 Afghanen eine Aufnahme zugesagt und knapp 36.000 Personen (inklusive des heutigen Flugs), die von der Bundesregierung als „besonders gefährdet“ eingestuft wurden, aufgenommen. Die Kosten belaufen sich laut Welt inzwischen auf mehrere Hundert Millionen Euro. Damit sei die Summe deutlich höher als der zuletzt genannte zweistellige Millionenwert. Bedeutet auch: Weitere 12.000 Afghanen haben noch das Recht auf Einreise.

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