Oberbürgermeister nach Attentaten in Mannheim: Messerverbotszonen hätten sich „bewährt“

vor etwa 2 Monaten

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Nach der Amokfahrt am Montag kündigt Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) an, das Sicherheitskonzept der Stadt erneut zu überprüfen. „Nach solchen Ereignissen prüfen wir unser Sicherheitskonzept immer ein weiteres Mal, das tun wir auch jetzt“, erklärte Specht im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Das Konzept sei bereits nach anderen tragischen Vorfällen, wie dem Mord an Polizist Rouven Laur, angepasst worden.

Am 1. Dezember 2024 hatte die Stadt Mannheim ihre Waffen- und Messerverbotszone erweitert. Die Geltungszeiten wurden verlängert. Diese erstreckt sich nun über die gesamte Innenstadt, das Szeneviertel Jungbusch, Teile der Neckarstadt sowie den Bereich der Kurpfalzbrücke und gilt für Waffen und Messer mit Klingenlängen von mehr als vier Zentimetern.

Laut Specht habe sich die Einführung von Waffenverbotszonen an den Wochenenden „bewährt“. Auch die verstärkte Präsenz und Sichtbarkeit der Polizei, unter anderem durch die intelligente Videoüberwachung der großen Straßen und Plätze, habe sich als effektiv erwiesen. Auch die Zufahrtsstraßen zur Haupteinkaufsstraße Planken seien in den vergangenen Jahren mit zusätzlichen Pollern ausgestattet worden.

Zusätzlich prüft die Stadt nun, wie das „subjektive Sicherheitsgefühl gestärkt“ werden kann. Die Polizei soll noch sichtbarer und präsenter werden. Auch sei es notwendig, stärker gegen Falschnachrichten in den sozialen Medien vorzugehen.

Am vergangenen Montag steuerte ein 40-jähriger Mann mit einem Ford Fiesta absichtlich in eine Menschenmenge auf dem Paradeplatz in Mannheim. Dabei wurden eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann getötet, weitere elf Personen verletzt. Der Fahrer, ein psychisch erkrankter Deutscher aus Rheinland-Pfalz, flüchtete zunächst, wurde jedoch von einem Taxifahrer verfolgt und von der Polizei festgenommen.

Am 31. Mai 2024 tötete ein in Deutschland lebender Afghane bei einem Messerangriff den Polizeihauptkommissar Rouven Laur und verletzte fünf weitere Personen schwer. Der Täter hatte auf einer Veranstaltung der islamkritischen Pax Europa auf Aktivisten und Polizisten eingestochen. Sein Ziel war es offenbar, den bekannten Islamkritiker Michael Stürzenberger zu ermorden. Er wurde wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.

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