Ode an die Eier

vor 20 Tagen

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Bildquelle: NiUS

Woran denken Sie, liebe Leser, wenn Sie das Wort „Hühnerei“ hören? Hoffentlich nicht an das eine Wort, denn das klingt böse – das Wort Cholesterin. Es ist nicht lange her, da hat man Hühnereier verteufelt – und zwar weltweit. Lange Zeit galt das Ei als ein Lebensmittel, das man mit Vorsicht genießen sollte. Denn Eier enthalten recht viel Cholesterin: 100 Gramm Ei (rund zwei kleine Eier) haben etwa 300 Milligramm Cholesterin. Das Problem: Ein zu hoher Cholesterinspiegel im Blut kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

So weit, so schlecht. Was man erst seit kurzem weiß, hat die Neue Zürcher Zeitung jetzt mit wissenschaftlichen Zahlen der schweizerischen Gesundheitsbehörden belegt: Das Cholesterin im Blut steigt nicht automatisch, wenn wir etwas Cholesterinhaltiges essen. Denn vor allem die Leber reguliert den Cholesterinspiegel. Wie gut das funktioniert, bestimmen auch die Gene. Manche Menschen haben also unabhängig von ihrem Lebenswandel eine Veranlagung für zu hohe Cholesterinwerte.

Ein gesundes Frühstück: Zwei Spiegeleier und eine Scheibe Vollkornbrot.

Also: Von jetzt ab nur noch gute Nachrichten in dieser Ode an die Eier.

Das Eigelb besteht zu einem Drittel aus Fett – mehrheitlich aus ungesättigten Fettsäuren. Das Eiweiß hingegen enthält so gut wie kein Fett. Und dieser Fakt hat zur Folge, dass das Eigelb deutlich mehr Kilokalorien (kcal) hat als das Eiweiß, nämlich rund 350 kcal pro 100 Gramm contra etwa 45 kcal pro 100 Gramm Eiweiß. Das mag ein Grund sein, weshalb manche Menschen ihr Rührei nur aus Eiweiß zubereiten und das Eigelb beiseitelassen. Doch wer das tut, verpasst eine Menge wertvoller Nährstoffe, die das Eigelb liefert.

Ich möchte Ihnen, liebe Leser, am Schluss noch einmal die Essenz dieser Ode an die Eier vermitteln:

Nach neuesten Untersuchungen sind Eier in jeder Form gesund. Es gibt keine natürliche Begrenzung in der Menge, ich kenne einen Kollegen, der isst jeden Tag drei Eier. Und der sieht ziemlich fit aus.

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